Die beiden niederländischen Geflügelfarmen innerhalb der 3 Kilometer langen Vogelgrippe-Ausbruchszone in Bad Bentheim, Deutschland, sind frei von Vogelgrippe. Dies teilte das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei, Lebensmittelsicherheit und Natur mit.
Aufgrund des Ausbruchs der hochpathogenen Vogelgrippe Typ H7N5 gleich hinter der Grenze in Bad Bentheim wurden eine 3-Kilometer-Zone (Überwachungszone) und eine 10-Kilometer-Zone (Pufferzone) eingerichtet, die sich beide teilweise in den Niederlanden befinden. . Von den beiden niederländischen Geflügelfarmen im Überwachungsgebiet wurden von der niederländischen Behörde für Lebensmittel- und Verbrauchersicherheit Proben entnommen. Sie scheinen frei von Vogelgrippe zu sein.
In den Niederlanden gilt in der 3-Kilometer-Zone und in der 10-Kilometer-Zone ein Transportverbot unter anderem für Bruteier, Eier, Geflügel und Geflügelmist. Darüber hinaus besteht eine Käfig- und Abschirmungspflicht, die mindestens dreißig Tage nach der ersten Meldung anhält.
In den Niederlanden befinden sich sechs Geflügelfarmen in der 3-Kilometer-Zone und der 10-Kilometer-Zone. In Deutschland betrifft dies 317 Betriebe, die zusammen knapp 1,5 Millionen Geflügel halten. Ob es in Deutschland mehr infizierte Unternehmen gibt, ist noch nicht bekannt.
Quelle noch unbekannt
Die deutschen Behörden führen eine Fahndungsermittlung durch. „Die Infektionsquelle und der Infektionsweg sind derzeit unbekannt, aber ich halte Wildvögel für die wahrscheinlichste Infektionsquelle“, berichtet Landwirtschaftsministerin Femke Wiersma in einem Brief an das Parlament. Wir wissen, dass unter Wildvögeln zahlreiche, meist wenig pathogene Serotypen zirkulieren. Eine gering pathogene Variante des H7-Typs könnte zur Infektion von Geflügel im Betrieb geführt haben, wo sie dann zu einer hochpathogenen Variante mutierte.
Ein solches Szenario ereignete sich 2003 in den Niederlanden mit einer weiteren H7-Variante (H7N7). Dies führte zu zahlreichen Ausbrüchen der Vogelgrippe. Die deutsche Kontaminationsuntersuchung könnte weitere Informationen über die Situation, die Quelle der Kontamination und die Eigenschaften des Virus liefern.
Keine infizierten Wildvögel
In den Niederlanden wurden kürzlich keine toten Wildvögel mit hochpathogener Vogelgrippe entdeckt. Die Überwachung lebender Wildvögel im Juni ergab keine Anzeichen einer Viruszirkulation eines H7-Serotyps. Der Minister bittet die Expertengruppe für Tierseuchen, eine Risikobewertung der Situation in den Niederlanden durchzuführen. Auf dieser Grundlage untersucht Wiersma, ob in den Niederlanden zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, um das Risiko einer Vogelgrippe-Epidemie zu verringern.
Zur Bekämpfung der Vogelgrippe gibt es den Plan zur Intensivierung der Vogelgrippeprävention. Dieser Stufenplan und die darin enthaltenen Maßnahmen beziehen sich auf die Impfung gegen den Serotyp H5N1. Gegen keinen H7-Serotyp ist in der Europäischen Union ein Impfstoff zugelassen. Der Minister wird die Impfstoffhersteller auf den Ausbruch in Deutschland aufmerksam machen.
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