Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag seine Sicherheitsdienste nach dem Anschlag auf den Flughafen Machatschkala in der russischen Teilrepublik Dagestan zu „strengen Maßnahmen“ aufgefordert. Er bekräftigte außerdem, dass die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten hinter dem Angriff auf Israelis stünden.

Berichten zufolge betraten während des Vorfalls mehr als 150 Menschen den Flughafen und suchten nach Israelis. Die pro-palästinensischen Demonstranten begannen ihre Aktion nach der Landung eines Linienflugzeugs aus Tel Aviv.

„Ich möchte Beamte aller Regionen, Sicherheitskräfte und Spezialeinheiten darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, strenge, angemessene und klare Maßnahmen zum Schutz der russischen Verfassungsordnung zu ergreifen“, sagte Putin nach einer Regierungssitzung zu dem Angriff. . Seit Sonntagabend hat die Polizei 83 Personen festgenommen und mehr als 50 Durchsuchungen durchgeführt.

Der Präsident wiederholte auch seine Vorwürfe gegen die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten, die seiner Meinung nach hinter dem Angriff stecken. „Die Ereignisse von gestern Abend wurden unter anderem durch Vorurteile in sozialen Netzwerken, aus der Ukraine und durch Agenten westlicher Spezialeinheiten provoziert“, sagte Putin im Fernsehen. Ihm zufolge versuchen die Ukrainer „unter der Führung ihrer westlichen Bosse Pogrome in Russland zu provozieren“.

Er griff insbesondere die Vereinigten Staaten an, einen wichtigen Verbündeten Kiews. „Ohne Erfolg auf dem Schlachtfeld wollen (die Vereinigten Staaten) uns von innen heraus spalten, um uns zu schwächen und Verwirrung zu säen“, erklärte er außerdem. Putin warf den USA außerdem vor, im Nahen Osten „tödliches Chaos“ zu verursachen.

Zuvor warf die Sprecherin des russischen Außenministeriums der Ukraine vor, hinter dem Angriff zu stecken. Kiew bestreitet jegliche Beteiligung und sagt, es handele sich um einen „Versuch, sich der Verantwortung Moskaus zu entziehen“. Auch der Sprecher des US-Außenministeriums bezeichnete die Vorwürfe gegen die Ukraine als „absurd“.