Fußballspieler der iranischen Nationalmannschaft protestieren vor dem Freundschaftsspiel gegen Senegal gegen die Gewalt in ihrem Land. Die Spieler betraten in Österreich das Spielfeld in komplett schwarzen Jacken über ihren Trikots, sodass das Logo des Nationalverbands während der Nationalhymne nicht zu sehen war. Damit drückten die Fußballer ihren Unmut über das oft harsche Vorgehen der iranischen Religionspolizei gegen die Demonstrationen im Land aus.
Diese Proteste brachen nach dem Tod von Mahsa Amini aus. Der 22-Jährige starb Anfang dieses Monats, nachdem er wegen Verstoßes gegen die strenge Kleiderordnung festgenommen worden war. Der Iran ist seit der Ankündigung von Aminis Tod am 16. September instabil und hat mindestens 41 Menschen das Leben gekostet. Bei den Protesten wurden mehr als 1.200 Menschen festgenommen.
Einer der Schlüsselspieler der iranischen Nationalmannschaft, Sardar Azmoun vom deutschen Verein Bayer Leverkusen, hat kürzlich auf Instagram seine Unterstützung für Demonstranten und Frauen im Iran gepostet. „Dafür kann ich aus der Nationalmannschaft geworfen werden, aber das ist nur ein kleiner Preis, den ich zahlen muss“, sagte der Stürmer. Azmoun unterschrieb im Freundschaftsspiel gegen Senegal unter allen den Ausgleich, nachdem der Afrikameister das Tor geholt hatte mit einem Eigentor führen.
Bayer Leverkusen, Azmouns Arbeitgeber, veröffentlichte auf Twitter eine Unterstützungserklärung für den 27-jährigen Stürmer. „Natürlich unterstützen wir Sardars Solidarität mit den iranischen Frauen“, sagte Regisseur Simon Rolfes.
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