Internet der Bäume: Dieses deutsche IoT-Startup sammelt 1,8 Millionen Euro Startkapital für die Entwicklung eines Systems zur Früherkennung von Waldbränden

Wälder schützen das empfindliche ökologische Gleichgewicht der Erde und sind bemerkenswerte Kohlenstoffsenken. Seit Jahrhunderten kommt es auf der Erde zu Waldbränden, die Wälder zerstören, doch in letzter Zeit haben Häufigkeit und Ausmaß dieser Ereignisse erheblich zugenommen. Waldbrände in Kalifornien haben verbrannt mehr als 4 Millionen Acres (1,6 Millionen Hektar) im Jahr 2020. Laut a BerichtIn diesem Jahr, Stand 1. Oktober 2020, haben mehr als 44.000 Waldbrände in den Vereinigten Staaten fast 7,7 Millionen Hektar verbrannt. Wir sollten auch die Amazonas-Waldbrände von 2019 nicht vergessen.

Waldbrände gehören daher zu den größten und häufigsten Katastrophenarten, die schnellstmöglich bekämpft werden müssen. Diese Ereignisse tragen nicht nur zur Luftverschmutzung bei, sondern verursachen auch ein großes Ungleichgewicht, das die Artenvielfalt, Ökologie und Umwelt einer Region beeinträchtigt.

Eine frühzeitige Erkennung ist unerlässlich

Eine wichtige Methode, um zu verhindern, dass Waldbrände außer Kontrolle geraten, ist die Früherkennung. Die frühere Erkennung des Waldbrandes ermöglicht eine schnelle Reaktion, um die Ausbreitung zu minimieren. Das Problem besteht in diesem Fall jedoch darin, dass Wälder meist in isolierten, unbebauten Gebieten liegen, voller Bäume, trockenem Holz und brennbaren getrockneten Blättern. Zur Bekämpfung von Waldbränden wurden im Laufe der Jahre mehrere Lösungen verschiedener Startups aus der ganzen Welt eingesetzt. Eines dieser Startups ist Dryade.

Ein Umwelt-IoT-Start-up hat 1,8 Millionen Euro eingesammelt

Dryade, ein Startup mit Sitz in Berlin-Brandenburg, entwickelt ein groß angelegtes IoT-Netzwerk, das es öffentlichen und privaten Waldbesitzern ermöglicht, die größten und isoliertesten Wälder der Welt zu überwachen, zu analysieren und zu schützen.

Kürzlich sicherte sich das Umwelt-IoT-Startup eine Startfinanzierung in Höhe von 1,8 Millionen Euro für die Entwicklung eines groß angelegten IoT-Netzwerks, das eine ultrafrühe Erkennung von Waldbränden in weniger als 60 Minuten ermöglicht.

Die vier an der Runde beteiligten Investoren sind STIHL Digital, der Corporate-Venture-Arm der STIHL-Gruppe; Deutsches Energieunternehmen LEAG; Impact-Investor ISAR AG; und die Risikokapitalgesellschaft Brandenburg Kapital, eine Tochtergesellschaft der Brandenburger Förderbank ILB.

-Eine Nachricht von unserem Partner –

Wälder digitalisieren für mehr Effizienz

Die Vision des deutschen Unternehmens ist es, den Wald zu digitalisieren und zum Schutz und zur Regeneration der größten Kohlenstoffsenken der Welt beizutragen. Die Lösung liefert Informationen über die Gesundheit, das Mikroklima und das Wachstum ihrer Wälder, um Wälder effizienter und kostengünstiger zu bewirtschaften.

Die Lösung von Dryad Networks umfasst solarbetriebene Sensoren mit KI (zur Erkennung von bei Waldbränden ausgestoßenen Gasen sowie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck) und ein angemeldetes Patent für eine verteilte Mesh-Netzwerkarchitektur (eine Erweiterung des offenen LoRaWAN-Standards für Langzeitanwendungen). ). Funk-IoT-Netzwerke) und ein cloudbasiertes Dashboard zur Analyse und Überwachung verschiedener Faktoren und zur Alarmierung von Waldverwaltern.

Deckt ein großes Gebiet auch ohne Mobilfunknetz ab

Im Gegensatz zu bestehenden LoRaWAN-Gateways, die nur 12 km abdecken, sind die Gateways von Dryad in einem Multi-Hop-Mesh-Netzwerk miteinander verbunden, das sehr große Wälder abdeckt, sodass der Aufbau eines Kommunikationsnetzwerks auch ohne Mobilfunknetz möglich ist. Dryad-Grenzgateways am Rand des Netzwerks stellen eine Verbindung zum drahtlosen (LTE/NB-IoT), Satelliten- oder kabelgebundenen Internet her, um auf die Dryad-Cloud-Plattform zuzugreifen.

Die Idee zu Dryad Networks kam von Brinkschulte und seinem Mitbegründer Marco Bönig, als im Jahr 2019 verheerende Brände den Amazonas-Regenwald verwüsteten. Es ist erwähnenswert, dass das Team im Mai 2020 erfolgreich ein Produkt mit minimaler Lebensfähigkeit in einem Wald in Deutschland getestet hat und dies seitdem getan hat zehn Absichtserklärungen von Waldbesitzern in Deutschland und Afrika eingeholt.

Hauptbildnachweis: Mein Fotokumpel/Verschluss

Helfried Beck

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