Inspirierendes Treffen im Rahmen des Memorandums Ostniederlande – Münsterland

Auf Einladung von Honorarkonsul Dr. Eduard Hüffer fand am 6. Juni ein Treffen der Partnerorganisationen des Memorandums Ostniederlande – Münsterland im Aschendorff Verlag in Münster statt. In diesem Memorandum arbeiten die deutschen Gemeinden Warendorf, Coesfeld, Steinfurt und Borken, die Stadt Münster, die Kreisverwaltung Münster und die niederländischen Regionen Twente und Achterhoek, die Provinzen Overijssel und Gelderland sowie die EUREGIO als Grenzkoordinierungsstelle zusammen . Der Tag diente dem gemeinsamen Austausch in Form von Workshops zum sogenannten Ostniederländische Leuchttürme – Münsterland-Memorandum.

Die Zusammenarbeit der Memorandumspartner wurde bei einem Treffen im Januar 2023 in Winterswijk administrativ bestätigt. Es wurde eine Einigung über vier Leuchttürme erzielt, auf die sich die Zusammenarbeit konzentrieren wird. Diese „Leuchttürme“ sind die Säulen, auf denen die Zusammenarbeit zwischen den Partnern gestärkt werden muss. Ziel ist es, die durch nationale Grenzen entstehenden Barrieren abzubauen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Partnern zu fördern. Zunächst gab es drei interessante Workshops zu den Themen Bildung, Mobilität und Gesundheit. Dieser Workshop-Tag ermöglichte es, die Leuchttürme konkret zum Leben zu erwecken.

Euregionale Weiterbildungslinie, grenzüberschreitende Radwege und Gesundheitsversorgung

Der Bildungsworkshop konzentrierte sich auf das Projekt Interreg Euregional Continuing Learning Line (EDL). Dieses Projekt zielt darauf ab, das Nachbarland und seine Sprache in die Bildung auf beiden Seiten der Grenze zu integrieren. Ziel ist es außerdem, die Menschen auf den Arbeitsmarkt in der Grenzregion vorzubereiten und sie zu ermutigen, sich sowohl auf dem niederländischen als auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu orientieren. Das Projekt ist ein wichtiger Schritt hin zu einer grenzüberschreitenden Gesellschaft.

Der Mobilitätsworkshop konzentrierte sich auf grenzüberschreitende Radverbindungen. Der bereits fertiggestellte Masterplan der Radroute F-35 Zwolle – Enschede – Münster unterstrich das große Potenzial dieses Themas als Ausgangspunkt für Diskussionen. Wichtiges Ziel dabei ist die Förderung nachhaltiger Mobilität bei gleichzeitiger Anbindung von Grenzregionen.

Während des Gesundheitsworkshops hielt der Mikrobiologe Prof. Alex Friedrich vom Universitätsklinikum Münster gibt einen faszinierenden Einblick in die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung. Bei der Gesundheitsvorsorge stand die Prävention im weitesten Sinne des Wortes im Vordergrund: individuelles Verhalten im eigenen Lebensumfeld, Krankheitsprävention und daraus resultierende Kosteneinsparungen.

Zukunft ohne Grenzen

Am Ende wurden alle Workshops in einer Zusammenfassung zusammengefasst, sodass alle Teilnehmer die Möglichkeit hatten, die behandelten Themen zu den einzelnen Themen mit nach Hause zu nehmen.

Der gegenseitige Austausch und die Diskussionen eröffneten den Teilnehmern neue Perspektiven und motivierten sie zu noch mehr Zusammenarbeit. Eine intensive Zusammenarbeit im Bereich Bildung, Mobilität und Gesundheit, aber auch im wirtschaftlichen Bereich kann zukunftsweisende und nachhaltige Auswirkungen für die Grenzregion haben.

Die Projektwerkstatt Landrätekonferenz / Memorandum Ostniederlande – Münsterland wurde durch das Interreg-Programm Deutschland-Niederlande und seine Programmpartner ermöglicht und von der Europäischen Union (EU) kofinanziert.

Lorelei Schwarz

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