Wenn wir uns die Top 10 der EU-Länder ansehen, sind die Niederländer die reichsten. In keinem anderen europäischen Top-10-Land ist das Vermögen so gleichmäßig verteilt wie hier. Das geht aus einer Untersuchung des Kreditversicherers Allianz Trade unter den wichtigsten europäischen Ländern hervor. Ende 2021 betrug das durchschnittliche Pro-Kopf-Vermögen in den Niederlanden 176.510 Euro. Das ist mehr als 4,5-mal mehr als in Portugal, dem Land mit der niedrigsten Punktzahl. Und fast doppelt so viel wie der Mittelmotor-Deutschland.
Johan Geeroms, Director Risk Underwriting Benelux von Allianz Trade: „Wir haben für die wichtigsten europäischen Länder untersucht, was mit dem durchschnittlichen Finanzvermögen von Einzelpersonen in den letzten zehn Jahren passiert ist. Investitionen und auch Rentengelder, daher haben wir den Wert anderer Vermögenswerte wie Häuser nicht in die Berechnung einbezogen. Dies gilt auch für Schulden wie Hypotheken. Die allgemeine Schlussfolgerung ist, dass die Niederländer die reichsten sind, und so Auch hier ist das Vermögen in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt am schnellsten gewachsen, nämlich um 7.230 Euro pro Jahr. In Deutschland betrug der durchschnittliche Anstieg 3.840 Euro. In Belgien 3.830 Euro.
Die Niederlande profitieren von Investitionen
Geeroms erklärt, dass Kapital auf unterschiedliche Weise wachsen kann. „Natürlich liegt der Zins schon lange nahe bei null, aber wenn die Menschen weiter kräftig sparen, kann das Sparkapital noch erheblich wachsen. Deutschland ist dafür ein gutes Beispiel. Wenn man sich die Geldanlagen anschaut, sieht man gute Renditen.“ in den letzten Jahren. Davon haben Länder profitiert, in denen viele Investitionen getätigt wurden. Die Niederlande sind ein gutes Beispiel dafür. Die Investitionen sind hier sehr breit gefächert. Und das gilt auch für unsere Pensionskassen. Mit Finnland haben wir mit Abstand die höchsten Investitionen erzielt kehrt zurück.“
Ein oft gehörter Ausdruck ist, dass die Reichen immer reicher werden und das bedeutet, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Für die Niederlande hat Geeroms dazu einen Kommentar: „Auffallend ist, dass die Renditen für alle Einkommensgruppen sehr ähnlich sind. In den Niederlanden sieht man, wie ein starkes und kapitalgedecktes Rentensystem pro Kapital gleichbedeutend mit Wohlstand ist. Zumindest im Vergleich zu den anderen.“ Europäische Länder, die wir befragt haben.“
den deutschen Meister retten
Dass Deutschland Sparweltmeister ist, bestätigt einmal mehr die Studie der Allianz Trade. Zwischen 2012 und 2021 haben deutsche Haushalte mit 2.900 Euro im Jahresdurchschnitt den höchsten Betrag gespart. Auch Haushalte in den Niederlanden (2.210 Euro), Frankreich (1.790 Euro) und Belgien (1.740 Euro) legen einen überdurchschnittlich hohen Betrag zur Seite. Am unteren Ende der Skala stehen Haushalte aus Südeuropa: Italien (920 Euro), Spanien (580 Euro) und Portugal (450 Euro).
In rot
Mit Blick auf die Zukunft sagt Geeroms, dass das Bild des persönlichen Vermögenswachstums deutlich schlechter sein wird. „Der beispiellose Anstieg der Inflation schränkt dies ein. 2021 ist die durchschnittliche Gesamtrendite um -60 % gefallen. Für 2022 wird es noch schlimmer sein. Die Rendite wird stark negativ sein. Für 2023 können Sie mit einer jährlichen Inflation eine Verbesserung erwarten Renditen um die 5% werden höchstwahrscheinlich im roten Bereich bleiben.“
Quelle: Allianzhandel
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