In einem von Emotionen geprägten Spiel waren die Handballer von Drenth Groep Hurry-Up am Samstagabend in Zwartemeer 38:31 zu stark für Bevo.
Damit schlossen die Zwartemeerders den HandbalNL-League-Wettbewerb mit einem Sieg ab. Für das Erreichen der Endspiele um den niederländischen Titel spielte es keine Rolle. Zuvor war bereits Hurry-Up als Vierter ausgeschieden. Deshalb fand der Höhepunkt des Abends tatsächlich erst nach Spielende statt, als sich Trainer Joop Fiege, Assistent Martin de Hoop und die Spieler René Jaspers, Tiago Azenha Filipe, David Ferreira und Nicolai Schoemaker verabschiedeten.
Der Abschied von Jaspers war besonders emotional. Unter tosendem Applaus der Fans erhielt der Publikumsliebling einen Blumenstrauß und ein Spielfoto von sich. Der gebürtige Brabander erhielt von vielen Freunden und Bekannten Beifall. Seine Freundin hatte sich überraschend darum gekümmert. Mit dabei war auch Vater Dick Jaspers, mehrfacher Dreiband-Weltmeister. Im Laufe der Jahre wurde sein Sohn René Halb-Drent und lebt weiterhin in Emmen.
René Jaspers wird gleich hinter der Grenze beim TuS Haren spielen
Jaspers setzt seine Handballkarriere gleich hinter der Grenze beim deutschen TuS Haren fort, wo der ehemalige Hurry-Up-Spieler Tim Remer aktiv ist. Jaspers war nicht trocken, als er sich in der Sporthalle De Eendracht verabschiedete.
Mit dem Portugiesen Tiago Azenha Filipe ist ein weiterer Spieler gegangen, der lange Zeit für die Zwartemeerders spielte. Nach fünf Saisons hörte er komplett mit dem Handballspielen auf. Azenha wird weiterhin im Südosten von Drenthe leben und sich auf ihre soziale Karriere konzentrieren. Sein vielbeschäftigter Job lässt sich nicht mit Handball vereinbaren,
Der scheidende Trainer Joop Fiege blieb nicht lange. Der in Emmen lebende Amsterdamer ist kein Fan des Abschiedsrituals. Fiege hatte eine gute letzte Saison mit den Zwartemeerders, in der das Tüpfelchen auf dem i mit einer Pokalfinalniederlage gegen Volendam knapp verpasst wurde. Er wird durch Sven Hemmes ersetzt, der in der Vergangenheit als Torwart für Hurry-Up spielte.
Torwart David Ferreira spielte beim Abschied hart
David Ferreira, der portugiesische Hurry-Up-Torhüter, setzt seine sportliche Karriere in Deutschland nach zwei Saisons bei Zwartemeer fort. Trainer Fiege ließ ihn fast das gesamte Spiel gegen Bevo spielen und parierte viele.
Der Däne Nicolai Schoemaker spielte eine Saison bei Hurry-Up und wird in sein Heimatland zurückkehren. Er wurde letzte Saison zu einer tragenden Säule des Covers. Er hätte vielleicht noch eine Saison bleiben wollen, aber persönliche Umstände sind ein Grund für seinen Abschied. Seine Frau hat ein Angebot für einen tollen Job in Dänemark erhalten und wird dort arbeiten. Schoemaker hat dort bereits einen neuen Verein, will diesen aber noch nicht nennen. „Der Verein hat das noch nicht bekannt gegeben“, sagte er.
Hurry fing etwas zaghaft an, brachte aber alles in Ordnung
Hurry-Up startete etwas schwach in das Duell gegen Bevo und sah sich bald einem Rückstand gegenüber. Es dauerte einige Zeit, bis die Drentoiser gegen die Panningen-Mannschaft in Limburg die Dinge in Ordnung brachten, aber dann beherrschten sie das Spiel. Der 38:31-Sieg war unbestreitbar.
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