Ein deutsches Verbot der Huawei-Technologie könnte sich für die Deutsche Bahn als kostspielig erweisen. Laut „Der Spiegel“ würde es dazu gehören 400 Millionen Euro Kosten für die Konvertierung der Datenbankinfrastruktur.
Die Bundesregierung befürchtet Spionage aus China und führt deshalb Gespräche über ein Verbot der Huawei-Technologie. Ein Verbot bestimmter Elemente der chinesischen Hersteller Huawei und ZTE in deutschen 5G-Netzen ist bereits geplant.
Dem Spiegel zufolge könnten sich die Projekte der Deutschen Bahn um 5 bis 6 Jahre verzögern, wenn die Infrastruktur kurzfristig ersetzt werden muss. Selbst in Norddeutschland müssten fast 800 Bahnfunkbasisstationen ersetzt werden. Das Zugpersonal und die Leitstelle kommunizieren über den Zugfunk.
Erst im Dezember 2022 vergab die Deutsche Bahn einen Auftrag an eine Telekom-Tochter, die Huawei-Komponenten einsetzt.
Maximilian Funke-Kaiser, digitalpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, sagte dem Handelsblatt: „Es ist eine Verschärfung der Gesetzgebung erforderlich, damit chinesische Technologie nicht mehr im IT-Netzwerk der Deutschen Bahn eingesetzt werden kann.“ SPD-Politiker Jens Zimmermann sagt, die DB habe das Problem lange ignoriert.
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