2022-06-26, 12:29
Der Unternehmer Hennie van der Most rechnet mit der Eröffnung des Rotterdamer Vergnügungsparks im nächsten Jahr. Eine kurze Anmerkung: Das hat er vor einem Jahr gesagt. Und das Jahr davor auch. Tatsächlich prognostiziert Van der Most seit 2014, dass sein Park innerhalb eines Jahres eröffnet wird. Mit diesen Äußerungen wird der markante Erbauer von Freizeitparks in einem Interview mit AD konfrontiert.
Der Zeitungsartikel wirft die Frage auf, ob der Rotterdamer Vergnügungspark, mit dessen Bau vor zehn Jahren begonnen wurde, jemals zugänglich sein wird. Van der Most glaubt das immer noch. Er führt die anhaltenden Verzögerungen auf die Kreditklemme, einen Brand, langwierige Abrissarbeiten, die Coronavirus-Krise und zu strenge staatliche Vorschriften zurück.
Van der Most sagt, er habe mindestens hundert Beispiele für diesen letzten Punkt. Darin wird unter anderem eine Rampe für Rollstuhlfahrer erwähnt, die den Behörden zufolge zu steil sei. „Also kann die Kommune kreativ sein, oder? 2 Grad, das merkt keiner. Mit diesem Rollstuhl kann man das wirklich. Aber nein, man muss alles auf den Kopf stellen.“
fromm
Auch riesige Schornsteine, die in eine Attraktion verwandelt werden müssen, sind ein heikles Thema. „Jetzt ist dieser Turm wieder zu leicht. Du musst 23 Pfähle in den Boden rammen. Das kostet Zeit, das kostet Geld. An die Praxis muss man auch ein bisschen denken, huh. Dieser Turm kann viel Zeit in Anspruch nehmen, du kennt.“
Alle deutschen Unternehmen von Van der Most stehen derzeit zum Verkauf, um den Bau des Vergnügungsparks Rotterdam zu finanzieren. Der Spielplatz Dorf Wangerland im Bundesland Niedersachsen wurde soeben verkauft. Bei den anderen Unternehmen läuft es nicht so gut. „Aber das wird es wirklich. Ich brauche nur ein bisschen Glück.
großes Rad
Inzwischen sind die Baukosten in Rotterdam von 15 Millionen auf fast das Doppelte gestiegen. Der Vergnügungsparkbesitzer sagt, der Vergnügungspark auf dem Gelände einer ehemaligen Müllverbrennungsanlage sei bereits vorhanden „80 % Rabatt“ ist. Dennoch gibt es kaum Sehenswürdigkeiten zu sehen. Ein Riesenrad ohne Gondeln von Walibi Belgium ist derzeit der Haupt-Hingucker.
Auch der ehemalige Stadtrat Hamit Karakus, der Van der Most 2012 eingeladen hatte, Attraktionen auf dem Gelände zu installieren, glaubt nicht mehr an das Projekt. „Ich habe Van der Mosts Mut bewundert, aber es dauert viel zu lange“er sagt. „Die Gemeinde kann das nicht länger hinnehmen. Ich denke, der Stadtrat sollte sagen: Hennie, wir werden hier etwas anders machen.“
„Creator. Subtil charmanter Bier-Nerd. Hingebungsvoller Zombie-Fanatiker. Schriftsteller. Böser Social-Media-Befürworter.“