Heftige Debatte im Deutschen Bundestag zur Asylpolitik

Die Regierung kündigte am Montag an, an allen Grenzen Passkontrollen einzuführen, um Menschen ohne Visum oder solche, die anderswo Asyl hätten suchen sollen, an der Einreise zu hindern. Aus Sicht der CDU gehen die Maßnahmen nicht weit genug und Parteichef Friedrich Merz weist die Regierung darauf hin, dass es an politischem Willen mangele, mehr zu tun.

Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte verärgert. „Sie sind es, die nichts tun“, sagte er zu Merz im Parlament. Nach Angaben der Bild-Zeitung habe er die Vorwürfe leidenschaftlich zurückgewiesen. Scholz sagte, die Regierung habe die Zahl der illegalen Einwanderer in den letzten drei Jahren reduziert, während die CDU nur lautstark schrie. „Sie sind der Typ Politiker, der meint, das Migrationsproblem sei gelöst, im Bild-Interview.“

Der Druck nahm zu

Scholz betonte, dass die Tür nicht verschlossen sei und er weiterhin mit den Christdemokraten in der Migrationspolitik zusammenarbeiten wolle.

Einwanderung ist schon seit Längerem ein wichtiges Thema in der deutschen Politik, doch in den letzten Wochen ist der Druck auf die Regierung gestiegen, Maßnahmen zu ergreifen. Ende August erstach ein Syrer bei einem Anschlag in Solingen drei Menschen und Anfang September wurde die einwanderungsfeindliche Alternative für Deutschland (AfD) bei den Landtagswahlen in Thüringen stärkste und zweitgrößte Partei Sachsen. .

Adelbert Eichel

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