Von Harry Schipper – Noch in diesem Jahr wird auf dem Betonsockel einer ehemaligen Radaranlage im Naturgarten von Harderwijk, der während des Krieges Teil von Stellung Hase war, ein Denkmal errichtet.
Das Denkmal ist eigentlich ein Kunstwerk aus Metall, das an die Radarantenneninstallation erinnert, die einst auf dem Sockel stand und jetzt mit kurzen Textzeilen Fragmente des täglichen Lebens in Harderwijk während des Zweiten Weltkriegs hervorhebt.
(Bestandssituation)
Hinter der Realisierung des Denkmals steht die Ermelo-Stiftung „La Fondation Vanneau“, die kurz gesagt bestrebt ist, ein besonderes Erbe von historischem Wert sichtbar und zugänglich zu machen. Für das Design hat der Stiftungsrat erfolgreich Ermelose Oak-Studio und Cell Studio aus Harderwijk hinzugezogen, die gemeinsam unterzeichnet haben.
Stellung Hase war eine Radarstation, die Teil der Flugabwehr war, die die Deutschen während des Krieges gebaut hatten. Mit großen Satellitenschüsseln, die über die Niederlande verteilt waren, entdeckten die Deutschen alliierte Bomber, die von England über die Niederlande auf und ab flogen, um hauptsächlich Ziele in Deutschland zu bombardieren. Viele alliierte Flugzeuge passierten Harderwijk, da sie weniger Chancen hatten, von Flugabwehrfeuer über dem IJsselmeer getroffen zu werden. Aber die Deutschen schickten auch sofort nach der Radarerkennung Kampfflugzeuge, so dass viele alliierte Flugzeuge über dem IJsselmeer abgeschossen wurden.
1943 fügten die deutschen Besatzer der Stellung Hase auch Funktürme hinzu. Zusammen mit den sogenannten Y-Echoloten konnten die Radartürme in Verbindung mit den Funktürmen die Positionen feindlicher Flugzeuge recht genau per Echoortung bestimmen. Die Funktürme stellten dann den Kontakt zwischen Stellung Hase und den deutschen Kampfflugzeugen her.
Der Betonsockel des Flugabwehrpostens Harderwijk, auf dem die Satellitenschüssel und die Überreste der Radartürme standen, ist noch sichtbar und im Naturgarten auf der Stadsweidense-Seite der Autobahn A28 erhalten.
Vor drei Jahren, im Jahr 2019, wurden beim Bau des Crescent Parks in Drielanden auf der anderen Straßenseite auch die Überreste von zwei Radartürmen und den Flugabwehrgeschützen freigelegt. Alle vier Orte wurden von der Gemeinde Harderwijk als städtisches Denkmal ausgewiesen. Auf Drängen des Harderwijk Herderewich Historical Society hat die Gemeinde auch Schilder aufgestellt, die erklären, was Passanten sehen.
Mit dem Werk, das dieses Jahr enthüllt wird, möchte die Vanneau Foundation ein Stück Geschichte sichtbar machen und zum Leben erwecken. Sie schreibt dazu: „Das Radar erfasst, was in der Umgebung passiert und macht es transparent. Auf diese Weise werden die Ereignisse von Harderwijk in den Jahren 1940-45 in das Denkmal integriert und näher gebracht.
Der Besucher betritt das Denkmal über eine Treppe. Von innen bleibt die Umgebung des Naturgartens gut sichtbar, dennoch schafft die metallene Hülle des Denkmals eine Art Intimität, die Raum zum Nachdenken und Nachdenken bietet.
(Designprojekt)
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