Staatssekretärin Vivianne Heijnen für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, der belgische Minister für Mobilität Georges Gilkinet und der limburgische Abgeordnete Maarten van Gaans-Gijbels für Mobilität und Infrastruktur haben eine Absichtserklärung für den neuen Trois Pays-Zug unterzeichnet. Es enthält Vereinbarungen, die es diesem Zug ermöglichen, im Dezember dieses Jahres zwischen Maastricht, Aachen und Lüttich zu verkehren.
Einzelprojekt
Nachdem die betroffenen Fluggesellschaften (NMBS, NS und Arriva) signalisiert haben, dass der Betrieb des Zuges sowohl finanziell als auch technisch und kapazitätsmäßig möglich ist, erteilen die Minister nun auch formell per Absichtserklärung den Auftrag zur Aufnahme des Dienstes. Der Train des Trois Pays verbindet die drei Grenzregionen anschlusslos miteinander und erleichtert so den Einwohnern die Zugfahrt für Arbeit, Schule, Familienbesuche oder Freizeit. Ab Dezember verkehrt stündlich ein Zug zwischen den Niederlanden, Deutschland und Belgien.
Riesige Arbeit
„Wenn Sie in einer Grenzregion leben, ist es wichtig, dass ein guter grenzüberschreitender öffentlicher Verkehr sicherstellt, dass Sie in der gesamten Region arbeiten oder an Schulungen teilnehmen können“, sagt Heijnen. „So logisch es auch erscheinen mag, in der Praxis ist es eine riesige Aufgabe. Züge müssen angepasst, Fahrpläne aufeinander abgestimmt, Spediteure zusammenarbeiten. Dank der Bemühungen und der Ausdauer aller sorgen wir dafür, dass dieser Zug starten kann. Mein besonderer Dank gilt dem belgischen Minister Georges Gilkinet, mit dem wir hervorragend zusammengearbeitet haben, um dieses schöne Projekt zu ermöglichen. Ich bin sehr stolz auf dieses einzigartige Projekt und freue mich darauf, im Dezember selbst mit dem Train des Trois Pays unterwegs zu sein.
Durchbruch in der europäischen Zusammenarbeit
Gilkinet stimmt zu: „Mit diesem Dreiländerzug können Sie Grenzen noch einfacher überqueren. Dieses Projekt ist ein Beispiel für die europäische Eisenbahnintegration. Dass die verschiedenen Akteure dabei so gut zusammenarbeiten und die politischen Ebenen so eng aufeinander abgestimmt sind, ist ein echter Fortschritt. Reisende genießen jetzt mehr Reiseziele, mehr Komfort und barrierefreie Züge über Ländergrenzen hinweg. Dies entspricht auch den Ambitionen, die wir in dem neuen öffentlichen Dienstleistungsvertrag verankert haben, den die Bundesregierung im Dezember 2022 mit der SNCB geschlossen hat und in dem die Schiene das Rückgrat der Mobilität darstellt, auch zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden.
Neues Premiumprodukt in Limburg
Van Gaans-Gijbels ist blij dat er na vele jaren praten eindelijk handtekeningen zijn gezet: „De provincie Limburg heeft al in 2016 de basis gelegd om de grenzen te doorbreken door in de ‚Concessie Limburg‘ treinen voor te schrijven die ook in de buurlanden kunnen Rollen. Jetzt, wo wir im Dezember 2023 endlich mit dem Zug nach Lüttich starten, werden wir die Niederlande, Deutschland und Belgien endlich wirklich verbinden. Die drei Fluggesellschaften schließen sich jetzt zusammen und wir können Reisenden ein neues Premiumprodukt in Limburg anbieten.
Wirtschaft stärken
Innerhalb der Euregio Maastricht-Aix-la-Chapelle-Lüttich besteht ein großer gegenseitiger Zusammenhalt und viele tägliche Bewegungen von Menschen, die in ihrer Freizeit, ihrem Studium oder ihrer Arbeit die Grenze überqueren. Bessere Verbindungen werden die Wirtschaft dieser Region noch stärker wachsen lassen. Derzeit fährt einmal pro Stunde ein Zug von Belgien zwischen Lüttich und Maastricht ab. Ab diesem Jahr fährt zweimal pro Stunde ein Zug aus den Niederlanden zwischen Maastricht und Deutschland: einer nach Aachen und einer nach Herzogenrath. Der Dreiländerzug verbindet beide Verbindungen, sodass ein Umsteigen zum Bahnhof Maastricht nicht mehr nötig ist. Die neue Verbindung sorgt auch dafür, dass neue Direktverbindungen hinzugefügt werden. Beispielsweise wird Lüttich über den Dreiländerzug mit Maastricht Randwyck (Maastricht UMC+ und MECC) und Heerlen (Zuyd University of Applied Sciences, Brightland Campus) verbunden. Dank des Train des Trois Pays können Reisende aus den Niederlanden ohne Umstieg nach Lüttich und Aachen reisen. An diesen Bahnhöfen können sie einen Hochgeschwindigkeitszug nehmen, der Städte wie Köln, Frankfurt, Berlin, Brüssel, London und Paris näher zusammenbringt. Damit trägt der Train des Trois Pays auch dazu bei, die Bahn als Alternative zum Kurzflug attraktiver zu machen.
Die Vorbereitung ist noch nicht abgeschlossen
Um den Train des Trois Pays ab Dezember betreiben zu können, war viel Arbeit nötig. So wurden die Züge so umgebaut, dass sie auch auf den belgischen Bahnen verkehren konnten, und Vereinbarungen über den Einsatz von niederländischem und NMBS-Personal auf der Strecke getroffen. Zudem sind bis Dezember noch einige (praktische) Fragen zu klären, wie etwa die Festsetzung der Ticketpreise und die Organisation des Ticketverkaufs.
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