Schlechte Nachrichten für Biertrinker: Die vierzehn beliebtesten und meistverkauften deutschen Biere enthalten Pestizide. Das geht aus Untersuchungen des Umweltinstituts München hervor.
Das ist Glyphosat, ein Unkrautvernichtungsmittel. Ein Gift, das laut WHO sogar krebserregend ist. Und es ist auch nicht nur ein bisschen Glyphosat: Die Werte waren sehr hoch.
Agrargift
Laut dem deutschen Korrespondenten Rob Sabelberg landete das Gift aufgrund der Landwirtschaft im Bier: „In Deutschland werden viele Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt, darunter auch die des umstrittenen amerikanischen Konzerns Monsanto.“
Rund 0,1 µg Glyphosat könne man laut Savelberg problemlos im Körper haben, doch Biermarken übertreffen diesen Wert deutlich: „Bei Hasseröder sind es schon 30 µg pro Liter, bei Augustiner sind es mit 0,46 deutlich weniger.“ mcg. Es variiert also je nach Brauer ein wenig.
Obwohl die WHO sagt, dass das Pestizid krebserregend ist, hält die europäische Lebensmittelbehörde EFSA dies für sehr unwahrscheinlich. Savelberg: „Viele Wissenschaftler haben sich gegen diese Behauptung ausgesprochen.“
Niederländisches Bier
Laut dem Toxikologen Paul Scheepers von Radboud UMC hat ein Pestizid in einem Lebensmittelprodukt keinen Platz. Allerdings würde es ihn nicht wundern, wenn bei einer Kontrolle auch in niederländischen Bieren Spuren von Glyphosat gefunden würden. „Dieser Stoff kommt als Rückstand in Rohstoffen wie Gerste, Weizen und Frühstückscerealien vor.“
Es gebe viele Diskussionen darüber, ob der Stoff schädlich sei oder nicht, sagt Scheepers. „Ein deutsches Institut hat im Auftrag der Europäischen Kommission einen Bericht zu diesem Stoff veröffentlicht. Und sie kommen zu dem Schluss, dass kein Verdacht auf Krebs besteht. Dies widerspricht der Schlussfolgerung der Weltgesundheitsorganisation.
Hier ist die Liste der Biere, in denen das Gift gefunden wurde:
-Beck
-Warsteiner
-König Pilsener
-Krombacher
– Oettinger
-Bitburger
– Veltins
-Radeberger
-Paulaner
– Hasserode
-Erdinger
– Niemals
-Augustin
-Franziskaner
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