Während der Zeckenwoche fordert die GGD besondere Aufmerksamkeit für die „neue“ Zeckenkrankheit, die durch Zecken übertragene Enzephalitis, eine Krankheit, die eine Entzündung des Gehirns verursachen kann. Diese Krankheit wurde zunächst nur im Ausland entdeckt, seit 2016 wird sie aber auch häufiger in den Niederlanden diagnostiziert. Die Folgen können sehr schwerwiegend sein.
Neue Zeckenkrankheit
Sie können sich diese „neue“ Zeckenkrankheit durch den Stich einer infizierten Zecke oder durch das Trinken von nicht pasteurisierter Milch zuziehen. Die Zeckenenzephalitis hat ein anderes Krankheitsbild als die bekanntere Borreliose. Die Infektion erfolgt bereits nach wenigen Minuten. Den bekannten Kreis um den Biss bekommt man bei dieser Krankheit nicht. Infolgedessen übersehen viele Menschen eine Kontamination. In siebzig Prozent der Fälle bemerken die Menschen die Infektion nicht. 30 Prozent haben sieben bis vierzehn Tage nach der Ansteckung grippeähnliche Symptome mit Fieber. Diese Beschwerden verschwinden von selbst. In schweren Fällen kommt es nach einigen Tagen zu einer Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute oder des Rückenmarks. Dies kann zu Gedächtnisverlust, Lähmungen und im Extremfall sogar zum Tod führen. Bei der europäischen Variante stirbt etwa ein Prozent an den Folgen.
durch Zecken übertragene Enzephalitis
In den Niederlanden ist die Krankheit noch nicht weit verbreitet, wobei Mittel- und Osteuropa ein besonderes Risikogebiet darstellen. Das höchste Ansteckungsrisiko haben Sie in Österreich, Schweden, der Slowakei, Tschechien, Slowenien und den baltischen Staaten, aber auch in halb Deutschland ist das Risiko hoch. Die GGD rät daher Personen, die länger als vier Wochen in diesem Gebiet campen oder wandern, sich gegen die Krankheit (dreimal) impfen zu lassen. In Österreich wird dies bereits getan, um der Krankheit vorzubeugen.
Sie können sich auch außerhalb Europas mit der Zeckenkrankheit anstecken. Eine andere, schwerwiegendere russische Variante kommt in Japan, Südkorea, der Mongolei, China, Kirgisistan und Kasachstan vor. Das Risiko, an dieser Krankheit zu sterben, kann bis zu fünfunddreißig Prozent betragen. Raus in die Natur in einem dieser Länder? Lassen Sie sich also vor der Abreise impfen.
Auch die GGD bietet einige Tipps zur Vorbeugung eines Zeckenstichs:
- Trinken Sie keine unpasteurisierte Milch.
- Bleiben Sie auf Wegen und vermeiden Sie hohes Gras und Buschwerk.
- Bedeckende Kleidung tragen.
- Freiliegende Haut, Hosen und Socken mit DEET bestreichen.
- Zelten Sie nicht am Waldrand oder am Rand eines Campingplatzes.
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Quelle: Telegraaf.nl, GGD.nl
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