Geopolitik ist die größte Sorge von CEOs auf der ganzen Welt

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Ein Drittel (32 %) der niederländischen CEOs betrachtet Geopolitik und lokale politische Unsicherheit als eines der größten Geschäftsrisiken. Weltweit ist die Geopolitik für CEOs die größte Sorge.

Dies geht aus dem globalen Jahresbericht hervor CEO-Einblicke von KPMG, einer von Forbes durchgeführten Studie, die auf einer Umfrage unter CEOs großer Unternehmen auf der ganzen Welt basiert. In diesem Jahr berücksichtigt die Studie erstmals auch den Beitrag niederländischer Führungskräfte großer Unternehmen.

CEOs in den Niederlanden scheinen am meisten über disruptive neue technologische Entwicklungen und geopolitische Unsicherheit besorgt zu sein. Bemerkenswert ist, dass trotz dieser Unsicherheit 84 % der Befragten in den Niederlanden und 77 % weltweit davon ausgehen, dass ihr Unternehmen in den nächsten drei Jahren weiter wachsen wird.

Nachhaltigkeit

Themen im Zusammenhang mit ESG (Umwelt, Soziales, Governance) stehen auch in den Niederlanden ganz oben auf der Governance-Agenda. Der Umfrage zufolge sind die befragten CEOs bereit, konkrete Entscheidungen zu treffen, um den Übergang zu einer nachhaltigeren Geschäftstätigkeit voranzutreiben.

Um die gewünschten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, stehen ihnen jedoch mehrere Hindernisse im Weg. Beispielsweise geben 36 % der CEOs in den Niederlanden an, dass es ihnen an brauchbaren Technologielösungen mangelt. Gleichzeitig gehen 40 % davon aus, dass sich Investitionen in einen nachhaltigen Geschäftsbetrieb innerhalb von drei Jahren amortisieren. Weltweit gehen nur 27 % der CEOs davon aus, dass sich ihre Investitionen in diesem Zeitraum amortisieren.

KI und Vielfalt

KI ist auch in Vorstandsetagen ein heißes Thema. Von den Befragten in den Niederlanden investieren 84 % vollständig in generative KI und 40 % hoffen, diese Investitionen in den nächsten drei Jahren wieder hereinzuholen. Auch die internationalen Renditeerwartungen sind in diesem Bereich etwas pessimistischer.

Mehr als die Hälfte (56 %) der niederländischen CEOs glauben, dass die Fortschritte im Bereich Diversität und Inklusion im Unternehmen zu langsam sind. Darüber hinaus glauben 88 % der Befragten, dass eine vielfältige Zusammensetzung der Geschäftsleitung zum Wachstum einer Organisation beiträgt.

Eine große Mehrheit (76 %) glaubt außerdem, dass CEOs die Verantwortung haben, die soziale Mobilität innerhalb der Gesellschaft zu fördern. Bei diesem Thema liegen die niederländischen CEOs auf Augenhöhe mit dem internationalen Durchschnitt von 79 Prozent.

Forschung

Die neunte Ausgabe von KPMG CEO-Einblicke wurde von der Forschungsagentur Forbes im August und September 2023 unter 1.325 CEOs durchgeführt. Alle befragten Unternehmen haben einen Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen US-Dollar; ein Drittel hat einen Jahresumsatz von mehr als zehn Milliarden Dollar.

An der Umfrage nahmen unter anderem CEOs aus Australien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, den Niederlanden, Japan, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten teil. CEOs aus elf verschiedenen Branchen wurden zu Themen wie dem Aufstieg von KI, Vielfalt, sozialer Gleichheit und Inklusion sowie der drohenden globalen Rezession befragt.

Von CEOs angesprochene Themen sind Teil der Hauptagenda für das kommende Jahr Buchhaltertagam 23. November in Leusden.

Helfried Beck

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