Die Fresenius SE ist ein Spezialist für medizinische Produkte und Dienstleistungen. Die ebenfalls börsennotierte Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care (Ticker FME; 21,6 Milliarden Euro Umsatz in 2021) war als absoluter Weltmarktführer bei Dialysegeräten und -zentren seit Jahren ein spektakuläres Wachstumsmodell, enttäuscht nun aber regelmäßig teilweise wegen Gesetzesänderungen. in den USA.
Die weiteren Tochtergesellschaften sind Fresenius Kabi, ein Spezialist für die Behandlung chronischer und schwerer Krankheiten, Helios, der größte private Krankenhausbetreiber in Deutschland und Spanien, und Vamed, ein österreichischer Dienstleister für Krankenhäuser.
Obwohl die langfristigen Fundamentaldaten günstig sind, hat sich Fresenius in den letzten Jahren als katastrophale Investition erwiesen. Mitte 2018 lag die Aktie noch über 70 €, jetzt liegen wir zwei Drittel darunter. Das Unternehmen ist in den letzten fünf Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 3 % gefallen. Die Erträge stagnierten zunächst drei Jahre lang, bevor sie in diesem Jahr sogar stark zurückgingen.
Nach drei Quartalen liegen wir bei -8 % und eine neue Gewinnwarnung Ende Oktober deutete an, dass wir für dieses Jahr am Ende mit einem Gewinnrückgang von fast 10 % rechnen würden. Die Kosteninflation wird dem Unternehmen nicht sofort und schon gar nicht vollständig angelastet, teilweise aufgrund der wachsenden Konkurrenz in den USA. Die durchschnittliche Gewinnprognose der Analysten wird nun von 3,35 Euro im Jahr 2021 und beispielsweise 3,37 Euro pro Aktie im Jahr 2018 auf 3,08 Euro je Aktie gesenkt.
Aktie Fresenius ist ein Dividendenproduzent
Das Gute an der Aktie zu diesem Preis ist, dass sie weiterhin Dividenden abwirft. Für das Geschäftsjahr 2021 wurde eine Bruttodividende von 0,92 € je Aktie gezahlt, bereits zum 29. Mal in Folge wurde die Jahresdividende erhöht. Das durchschnittliche Wachstum in diesem Zeitraum beträgt hervorragende 14 % im Schnitt pro Jahr. Die Tatsache, dass die Auszahlungsrate 28 % beträgt, lässt diese Serie etwas länger dauern. Auch für 2023 erwarten wir mindestens eine Ergebnisstabilisierung. Typische Ratschläge für den Value-Investor.
„Bacon-Guru. Allgemeiner Twitter-Fan. Food-Fan. Preisgekrönter Problemlöser. Lebenslanger Kaffee-Geek.“