Französischer Staatsanwalt: Eine deutsche Frau erfand eine Foltergeschichte durch einen Mann

Dies sagte der örtliche Staatsanwalt Olivier Glady auf einer Pressekonferenz, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Ihm zufolge litt die Frau an Krankheiten, die sie bettlägerig machten und es ihr unmöglich machten, das Bett zu verlassen. Verschiedene polizeiliche Ermittlungen ergaben, dass die von der Frau geschilderte Situation nicht vorlag.

Die Horrorgeschichte dieser Frau machte gestern weltweit Schlagzeilen. Der Frau gelang es angeblich, ein Telefon zu stehlen, um 911 anzurufen, und sie sagte, sie sei seit 2011 inhaftiert und schwer misshandelt worden. Die Polizei fand sie später nackt, mit rasiertem Kopf und offenbar an Unterernährung leidend.

Doch bereits die Voruntersuchung ergab, dass seine Darstellung nicht ganz zutreffend war. Beispielsweise wurde die Frau nicht festgehalten, als sie am frühen Sonntagmorgen von der Polizei gefunden wurde, und sie hatte einen Festnetzanschluss in Reichweite. Außerdem wurde in der Wohnung kein Blut gefunden und die Frau wies keine Prellungen oder andere sichtbare Verletzungen auf.

Kein Kontakt zur Familie

Nach eingehenderen medizinischen und polizeilichen Untersuchungen können wir nun mit Sicherheit sagen, dass die Frau ihre Geschichte erfunden hat. „Die Behauptungen der Frau werden durch die Erkenntnisse der Polizei nicht gestützt“, sagte Glady. Er sagte auch, das Paar habe sich nie beim französischen Gesundheitssystem registriert, sei seit Jahren nicht bei den deutschen Gesundheitsbehörden registriert gewesen und habe keinen Kontakt zu seinen Familien.

Gegen den Ehemann der Frau wird keine Anklage erhoben.

Lorelei Schwarz

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