Der Unfall auf dem Volkerak, bei dem am Dienstagabend drei Fischer ums Leben kamen, ereignete sich bei starkem Westwind der Stärke 5 bis 6. Als Fischer und Organisator von Angelveranstaltungen kennt Evert Oostdam den Volkerak wie seine Westentasche. „Auf dem Volkerak kann es wirklich gruselig sein. Bei Windstärke 5 oder mehr hat man als Fischer dort wirklich nichts zu tun, das bedeutet Ärger. Dass am Dienstagabend vier Fischer über Bord gingen, findet er zwar „äußerst traurig“, überrascht sei er aber nicht.
Das Boot mit den vier Personen an Bord kenterte am Dienstagnachmittag in der Nähe von Dinteloord. Einer von ihnen wurde von einem vorbeifahrenden Binnenschiff gerettet. Die anderen drei Fischer wurden tot aufgefunden. Nach Angaben der Polizei stammen alle vier aus Deutschland.
Der Volkerak ist als fischreiche Region bekannt und bei Fischern aus den Niederlanden und Deutschland äußerst beliebt. „Man sieht hier viele Deutsche, die mit einem Boot fischen. Sie fischen auf große Zander und Hechte. Vor allem der Hecht ist für die Deutschen eine Art Traumfisch. Sie fischen einfach gerne“, sagt Evert.
„Dieses Wasser ist nicht zu unterschätzen.“
Der Unfall mit den deutschen Fischern ereignete sich gegen halb vier. Meteorologische Daten zeigen, dass zu diesem Zeitpunkt auf dem Volkerak ein starker Westwind der Stärke 5 bis 6 wehte. Evert: „Das sind riesige offene Gewässer, die man nicht unterschätzen sollte. Ich habe ein großes Boot mit einem starken Motor, aber ich werde nicht bei Windstärke 5 auf die Volkerak fahren, das ist unverantwortlich.
Er fährt fort: „Wenn der Wind mit dieser Kraft über das Wasser weht, entstehen Wellen von einem Meter oder mehr. Vermutlich empfingen sie eine Welle und erzeugten Wasser. Dann ist es tatsächlich zu spät, insbesondere mit vier Personen an Bord. Danach kommt eine zweite und dritte Welle und man sinkt. Wahrscheinlich ist das hier schief gelaufen.
„Sie sind zu sehr in ihr Hobby vertieft.“
Auch wenn die Witterungsbedingungen mittlerweile die Ursache für diesen tragischen Unfall zu sein scheinen, kommt es häufig zu Unfällen oder Beinaheunfällen, an denen Fischer beteiligt sind. Laut Rijkswaterstaat erhalten Schleusenbetreiber wöchentlich Beschwerden von Handelsschiffen, weil sie Freizeitfischern aus dem Weg gehen müssen.
Dem Rijkswaterstaat ist beispielsweise ein Unfall bekannt, bei dem ein Tanker mit Benzol einem Fischerboot ausweichen musste und auf Grund lief. Zum Glück ohne weitere Konsequenzen. Und im Jahr 2021 wurde in der Nähe von Dinteloord ein Boot mit einem Fischer angetroffen.
„Sie verschieben buchstäblich die Grenzen.“
Laut Evert Oostdam liegt das daran, dass diese Fischer die Regeln nicht kennen. „Sie sind zu sehr in ihr Hobby vertieft, obwohl sie sich gleichzeitig der Gefahren bewusst sein müssen.“
Fischer sind oft mit ihren Booten in der Nähe des tiefen Kanals anzutreffen, da dort die meisten Fische vorkommen. Dadurch entstehen gefährliche Situationen. „Sie stoßen buchstäblich an die Grenzen. Vergleichen Sie es mit dem Gehen auf der Autobahn. Es ist extrem gefährlich“, sagt Oostdam.
„In Deutschland sind auf jeden Fall mehr Informationen nötig.“
„Man muss ständig aufmerksam sein, denn als Fischer ist man auch Teilnehmer am Verkehr auf dem Wasser. Gerade Ausländer wissen oft nicht genug darüber, was erlaubt ist und was nicht. Deshalb geht in der Regel oft etwas schief.“ diese Gruppe.“
Das Verbot des Sportfischens auf dem Volkerak geht Evert Oostdam zu weit. „Das läuft darauf hinaus, dass niemand mehr eine Kreuzung überqueren darf, weil jemand bereits über eine rote Ampel gefahren ist. Ich denke, wir brauchen bessere Informationen, insbesondere in Deutschland.“
Es wurde lange nach den Männern gesucht, die sich in dem gekenterten Boot befanden, so lief es ab:
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