(ABM FN-Dow Jones) Europäische Aktien schlossen am Freitag niedriger.
Der breite Index STOXX Europe 600 fiel um 1,4 % auf 440,11 Punkte, der deutsche DAX verlor 1,7 % auf 14.957,23 Punkte und der französische CAC 40 verzeichnete ein Minus von 1,7 % auf 7.015,10 Punkte. Der britische FTSE 100 schloss um 1,3 % bei 7.405,45 Punkten.
Die europäischen Aktienmärkte fielen am Freitag erneut, wobei insbesondere die Finanzwerte aufgrund von Zweifeln an der Gesundheit des europäischen Finanzsystems, einschließlich eines Anstiegs der Kosten für Banken, um sich gegen Risiken zu versichern, erheblich unter Druck gerieten.
UBS und Credit Suisse fielen um mehr als 5,0%, da die beiden Banken zu den Institutionen gehörten, die in einer Untersuchung des US-Justizministeriums untersucht wurden, ob Banker russischen Oligarchen geholfen haben, Sanktionen zu umgehen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Die Deutsche Bank verlor rund 8,5 % aufgrund von Berichten über einen Anstieg des Preises ihrer Credit Default Swaps. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte am Freitag, dass die Deutsche Bank sehr profitabel sei und man sich keine Sorgen machen müsse.
„Das aktuelle Niveau liegt über den während der Finanzkrise von 2008 erreichten CDS. Sollten sich diese nicht normalisieren, ist es sehr wahrscheinlich, dass dies den Aktienmarkt für mehrere Tage unter Druck halten wird“, sagte der Marktanalyst Naeem Aslam von Zaye Capital Märkte.
Auf Makroebene wurde berichtet, dass die britischen Einzelhandelsumsätze monatlich um 1,2 % gestiegen sind, verglichen mit einem Anstieg von 0,3 %.
In der Eurozone wurden heute die ersten Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. In Deutschland wuchs die Wirtschaft im März schneller als erwartet, allein aufgrund eines Anstiegs im Dienstleistungssektor, als sich die Kontraktion im verarbeitenden Gewerbe verstärkte. Auch die Wirtschaft der Eurozone wuchs schneller als erwartet. In Großbritannien verlangsamte sich das Wachstumstempo leicht, während auch Frankreich seinen Aufwärtstrend fortsetzte.
Der Euro/Dollar notierte bei 1,0759. Zu Beginn des Handelstages wurde das Währungspaar immer noch bei 1,0827 gehandelt und bis zum Handelsschluss der US-Aktienmärkte am Donnerstag lag das Niveau bei 1,0830 auf den Brettern.
Öl war am Freitag bis zu 1,7 % niedriger.
Unternehmens Nachrichten
Neben der Deutschen Bank, der UBS und der Credit Suisse standen am Freitag viele europäische Großbanken, aber auch Versicherungen unter Druck. ABN AMRO verlor 2,2 %, ING 3,7 % und Aegon 2,7 %. Crédit Agricole fiel um 2,1 %, Société Générale um 5,9 % und BNP Paribas um 5,0 %.
In Paris waren vier der 40 Fonds höher. Sanofi stieg um 1,1 %, Pernod Ricard legte um 0,5 % zu, während Schneider Electric um 5,3 % fiel.
In Frankfurt stieg Merck um 2,2 %. Infineon Technology verlor 4,8 %.
Wall-Street-Ranking
Gegen Ende der europäischen Aktienmärkte fiel der Hauptindex S&P 500 um 0,3 % auf 3.939,86 Punkte. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,2 % und die Nasdaq-Technologieaktie war um 0,6 % im Minus.
Quelle: ABM Financial News
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