Es ist besser, das Wasser aus dem Küchenhahn nicht zu entkalken














NachrichtWasserversorger raten davon ab, das Wasser aus dem Küchenhahn zu entkalken. Denn Kalzium und Magnesium sind gesundheitlich unbedenkliche Mineralstoffe. Sie verbessern sogar den Geschmack von Trinkwasser und der Kalk bildet eine dünne Schutzschicht auf der Innenwand von Metallrohren. Die flämische Regierung hat außerdem von Trinkwasserunternehmen verlangt, dass sie bei zentraler Enthärtung einen Mindestrestwert von 15 °F einhalten.

Wann ist Wasser hart oder weich?
Die Wasserhärte wird im Allgemeinen in französischen Graden (°F) angegeben. Teilweise werden auch deutsche Diplome (°D) verwendet.

1°F = 0,56°D












0-7°F sehr weich
7-15°F weich
15-22°F Durchschnitt
22-32°F stark genug
>32°F hart












Die Wasserhärte hängt ab von:
• die Herkunft des zur Herstellung von Leitungswasser verwendeten Wassers (Grundwasser und/oder Oberflächenwasser);

• Wasseraufbereitung durch das Unternehmen. Einige Trinkwasserversorger bieten eine begrenzte Enthärtung vor der Wasserversorgung an.

Warum nicht entkalken?
• Eine begrenzte Menge an Kalzium und Magnesium im Trinkwasser ist nicht nur gesund, sondern sorgt auch dafür, dass das Wasser besser schmeckt. Die flämische Regierung hat außerdem von Trinkwasserunternehmen verlangt, dass sie bei zentraler Enthärtung einen Mindestrestwert von 15 °F einhalten.

• Kalk bildet eine dünne Schutzschicht auf der Innenwand von Metallrohren.

• Der einzige wirksame Weichmacher ist ein Ionenaustauscher. Dieses enthält Harze, in denen das im Wasser vorhandene Calcium und Magnesium durch Natrium ersetzt wird. Dieses Natrium stammt aus dem Salz, das dem Gerät regelmäßig hinzugefügt werden muss.
Bei einem schlecht eingestellten Wasserenthärter besteht die Gefahr, dass sich zu viel Natrium im enthärteten Wasser befindet, das nicht mehr den Trinkwasserstandards entspricht (die maximal zulässige Natriumkonzentration beträgt 200 mg/l).

Die Mineralstoffe Kalzium und Magnesium sind notwendige „Nährstoffe“. Das bedeutet, dass sie für den Menschen notwendig sind: für das reibungslose Funktionieren der verschiedenen Systeme des menschlichen Körpers, für die Stärke der Knochen und für das reibungslose Funktionieren unseres Stoffwechsels. Magnesium hat auch eine schützende Wirkung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 5–20 % dieser Mineralien sollten aus unserem Trinkwasser stammen, um unseren täglichen Bedarf zu decken. Andererseits nehmen wir Natrium oft (mehr als) ausreichend über die Nahrung auf, beispielsweise durch die Zugabe von Speisesalz. Darüber hinaus kann eine zu starke Enthärtung dazu führen, dass das Wasser gegenüber den Rohren aggressiv wird und sich die darin enthaltenen (giftigen) Metalle (z. B. in Bleirohren) im Wasser lösen.

Wann entkalken?
Hartes Wasser ist gesund, kann jedoch zu Komfortproblemen führen. Beim Erhitzen von hartem Wasser oder wenn hartes Wasser mit Luft in Kontakt kommt, beispielsweise über den Duschkopf oder am Wasserhahn, kann es zu Kalkablagerungen kommen. Bei Elektrogeräten wie Kaffeemaschinen, Geschirrspülern oder Waschmaschinen können Kalkablagerungen zu einem Verlust der Energieeffizienz führen. Hartes Wasser erfordert beim Waschen auch mehr Waschmittel.

• Fragen Sie Ihren Wasserversorger, wie hart Ihr Leitungswasser ist. Solange das Wasser keine Härte von 30°F Ein Wasserenthärter wird nicht empfohlen, insbesondere wenn Ihre Installation noch Bleiteile enthält.

• Probleme durch Kalk können vermieden werden, indem die Warmwassertemperatur (an der Heizstelle) auf 60°C eingestellt wird. Kalkablagerungen treten vor allem bei höheren Temperaturen auf.

• Kleinere Kalkablagerungen in kleinen Haushaltsgeräten lassen sich leicht mit gewöhnlichem Essig oder speziellen handelsüblichen Produkten entfernen. Warten Sie also nicht, bis Ihre Kaffeemaschine vollständig eingeschaltet ist, um diese kleine Wartung durchzuführen. Geschirrspüler sind in der Regel mit einem eingebauten Wasserenthärter ausgestattet. Die Maschinen (Geschirrspüler) können an den Regenwasserkreislauf angeschlossen werden (Regenwasser ist weiches Wasser, aber nicht zum Verzehr geeignet).

• Heizungswasser wird durch Kalk nicht beeinträchtigt. Dieses Wasser scheidet beim ersten Erhitzen seine Kalkablagerungen aus und wird dann kontinuierlich wiederverwendet.

Was ist bei der Installation eines Entkalkers zu beachten?
Wenn Sie über die Installation eines Entkalkers nachdenken, beachten Sie bitte die folgenden Ratschläge.

• Wenn Sie einen Wasserenthärter kaufen, schließen Sie ihn nach Möglichkeit nur an die Leitung an, die zu Geräten führt, die Wasser erhitzen (z. B. Boiler, Warmwasserbereiter, Geschirrspüler und Waschmaschine). Wenn dies nicht möglich ist, versuchen Sie, Ihre Küchenarmaturen mit unenthärtetem Wasser zu versorgen. Die Auswirkungen der Installation auf den Kaltwasserkreislauf sind vernachlässigbar. Darüber hinaus kann die Wasseraufbereitung dafür verantwortlich sein, dass die Wasserqualität nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

• Wenn Sie das gesamte Wasser in Ihrem Haus enthärten (z. B. weil es nicht möglich ist, die Rohre zu trennen), ist eine jährliche Wartung der Anlage erforderlich. Unzureichende Pflege kann zu unerwünschtem Sprossenwachstum führen.
Bitten Sie den Installateur, vor dem Enthärter, beispielsweise vor dem Küchenhahn, eine separate Leitung für Trinkwasser vorzusehen.

• Lassen Sie den Enthärter immer von einem kompetenten Fachmann installieren, einstellen und warten. Überprüfen Sie regelmäßig, ob das Gerät noch ordnungsgemäß funktioniert und schließen Sie einen Wartungsvertrag mit Ihrem Installateur ab.

• Ein Weichspüler muss so eingestellt sein, dass a Härte von 12 bis 15°F (7 bis 8°D) bleibt im Wasser. Andernfalls wird das Wasser aggressiv gegenüber Metallen, was zu Schäden an Rohren und Haushaltsgeräten führen kann. Dies kann zu einem deutlichen Anstieg des Metallgehalts im Trinkwasser führen. Für Bleirohre im Innenbereich (wie es manchmal in alten Häusern der Fall ist) wird daher dringend von einem Weichmacher abgeraten.

Bei Kunststoffrohren kann die Härte geringer sein. Schließlich reagiert Kunststoff nicht mit im Wasser vorhandenen Stoffen. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass der Natriumgehalt den zulässigen Wert nicht überschreitet.






















Letzte Aktualisierung: Mai 2015


















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Lorelei Schwarz

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