Die Regenbogenfahne, Symbol der LGBTI-Community, wird am Samstag erstmals über dem Deutschen Bundestag wehen. Die Flagge wurde am Morgen vor der jährlichen Berlin Pride Parade gehisst, die später am Tag stattfindet und voraussichtlich Hunderttausende von Menschen anziehen wird.
Die jährliche Veranstaltung erinnert an einen schwulen Aufstand von 1969 gegen Polizeirazzien im Stonewall Inn, einer Schwulenbar in der Christopher Street in New York City. Die viertägigen Unruhen schufen eine Schwulenrechtsbewegung. In Deutschland ist die Veranstaltung daher auch als Christopher Street Day (CSD) bekannt.
Während der Berlin Pride gibt es unter anderem bunte Paraden und Performer. In diesem Jahr machen die Organisatoren auf Hassverbrechen gegen LGBTI-Personen aufmerksam und fordern eine schnellere Aufarbeitung. „In Liebe vereint – gegen Hass, Krieg und Diskriminierung“ lautet diesmal das Motto.
Das Bundesinnenministerium hat im April erstmals erlaubt, die Regenbogenfahne zu bestimmten Anlässen in Regierungsgebäuden zu hissen. Auch am Bundeskanzleramt, dem Amtssitz von Bundeskanzler Olaf Scholz, wird am Samstag die Regenbogenfahne gehisst.
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