„Es hat sein Leben offensichtlich stark eingeschränkt. Niemals ein unbeschwerter Nachmittag bei Bijenkorf oder mit den Kindern bei Artis. Zum Glück hatten wir ein Tag- und Nachtmädchen. Gemeinsam führten sie das Haus und alles lief gut. So konnte sie jeden Nachmittag eine Stunde lang ins Bett gehen.
Ihre Familie, ihre Kinder waren ihr alles, dafür lebte sie. Als wir nachmittags von der Schule nach Hause kamen, stand immer ein leckeres Sandwich für uns bereit. Sie war süß, fürsorglich, beklagte sich nicht und war weniger streng als mein Vater. Wann immer wir etwas Schwieriges erreichen wollten, haben wir es immer durch ihn erreicht.
Mein Vater hatte zunächst eine Beziehung mit der älteren Schwester meiner Mutter, bis er von ihr erfuhr. Aber es war nicht einfach; Zuerst musste seine Schwester eine neue Liebe finden, erst dann durfte mein Vater mit meiner Mutter ausgehen.
Sie waren vor dem Krieg rechtmäßig verheiratet, aber mein Vater wurde später verhaftet und im Rahmen des Arbeitseinsatzes nach Deutschland geschickt. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1946 heirateten sie als gläubige Katholiken kirchlich.
Meine Mutter lebte die ganze Zeit über zu Hause bei ihrer Mutter, die schon in jungen Jahren verwitwet war, und ihren neun Brüdern und Schwestern. Mein Vater arbeitete bei einer Papieragentur mit Homeoffice.
Meine Mutter liebte es. Sie führte das Haus im Erdgeschoss, ihr Mann arbeitete im ersten Stock mit ihren beiden Söhnen. Mittags aßen sie gemeinsam zu Mittag, und zwischendurch brachte sie Kaffee und Tee nach oben. Alles war sicher und organisiert, so dass sie voll an Beruf und Familie teilhaben konnte.
Aber meine Mutter war auch eine moderne Frau, die glaubte, dass sie für ihre Arbeit im Unternehmen ein eigenes Gehalt verdiente. Mein Vater war damit vollkommen einverstanden. Mit seinem Einkommen konnte sie die Dinge tun, die er hasste, wie zum Beispiel die Küche renovieren.
Nach ihrem sechzigsten Lebensjahr unterzog sie sich einer Operation, die ihren Gesundheitszustand erheblich verbesserte. Sie hat wieder angefangen, Auto zu fahren und Tennis zu spielen, was ein großer Fortschritt ist. Sie fuhr mit meinem Vater zu ihrer Urlaubsadresse in Frankreich. Wir hielten manchmal den Atem an, aber das passte beiden. Er war verrückt nach meiner Mutter und kümmerte sich immer mit großer Sorgfalt um sie.
Sie bestand schließlich darauf, dass ich mein Praktikum in einer deutschen Papierfabrik aufgab. Ich fühlte mich im Geschäft meines Vaters immer weniger wohl. Irgendwann konnte ich einen anderen Weg einschlagen. Das meiste davon hat meine Mutter erlebt: meine Familie, mein Studium und sogar meine Beförderung.
Sie war mit letzter Kraft dort, unterstützt von meinem Vater und seinen Söhnen. Ich hätte diese Zeremonie gerne abgesagt, da sie zu diesem Zeitpunkt schon sehr krank war, aber sie sagte: „Jetzt bin ich noch hier, jetzt kann ich noch hier sein.“
Sie starb zwei Wochen später im Alter von fünfundsiebzig Jahren. Ich habe die Fotos von dieser Zeremonie irgendwo weit weg in einem Schrank aufbewahrt und sie nie wieder gesehen. Wenn ich manchmal vor dem Haus meiner Eltern vorbeigehe, sehe ich sie immer noch dort sitzen, am Tisch mit ihrem Rätselbuch. Oh, wie gerne würde ich noch einmal mit ihr sprechen und ihr für all ihre Fürsorge danken.
Erik auf seiner Lebensaufgabe
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