Eislauf-Meisterin Claudia Pechstein sorgt für Aufruhr: „Ist Zigeunerschnitzel erlaubt?“

Stellen Sie sich vor, Ireen Wüst oder Sven Kramer würden beispielsweise vom CDA eingeladen, eine Rede zu halten. Und dass ehemalige Top-Skater sich darüber beschweren, dass abgelehnte Asylbewerber des Landes verwiesen werden müssen. Und wie absurd ist die Frage, ob ein Wort wie „Zigeunerschnitzel“ noch akzeptabel ist. So etwas ist in Deutschland passiert, aber bei Claudia Pechstein.

Der 51-jährige Pechstein, der letzte Saison bei Eisschnelllauf-Wettbewerben Tricks zeigte, ist fünfmaliger Olympiasieger. Er ist eine Wintersportlegende. Sie arbeitet auch für die deutsche Polizei.

Polizei
Als sie auf dem Parteitag der CDU eine Rede hielt, trug sie ihre Polizeiuniform. Doch es ist den Beamten nicht gestattet, politische Äußerungen zu machen. Und das tat Pechstein.

Asylsuchende
Sein Argument ist, dass die Sicherheit in Deutschland wichtiger ist als politisch korrekt oder „aufgeweckt“ zu sein. Deshalb hält sie es für Zeitverschwendung, die Sprache der Menschen zu korrigieren. Das ist nicht das eigentliche Problem.

Und dass, wie sie sagte, „alte Menschen und Frauen mit verängstigten Blicken in öffentlichen Verkehrsmitteln sitzen“, weil immer noch Asylbewerber, die alle Rechtsmittel ausgeschöpft haben, das Land heimsuchen.

Illegal
Mittlerweile ist die Wiederauflebens- und Einwanderungsdebatte in Deutschland völlig locker. Irene Mihalic von Bündnis 90/Die Grünen hält Pechsteins Äußerungen für rechtswidrig. Die Polizei, für die Pechstein arbeitet, ermittelt zur Sachlage.

Beleidigend?

BILD schreibt am Mittwoch, dass ein Auto von Pechstein und seiner Partnerin demoliert wurde. Im Protokoll steht, dass sich im Fenster ein Loch befindet, das an ein Einschussloch erinnert.

Adelbert Eichel

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