Dutzende Festnahmen bei EM-Kontrollen an der niederländischen Grenze

Aufgrund der Fußball-Europameisterschaft führt die Polizei vorübergehend Kontrollen an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden durch. Nach Angaben der Polizei wurden rund 37.700 Menschen kontrolliert. Gegen 42 Personen lag ein Haftbefehl vor, acht Personen wurden wegen Menschenhandelsvorwürfen festgenommen und einem als gewalttätigem Fußball-Hooligan bekannten Mann wurde die Einreise nach Deutschland verweigert.

Näheres zu den vier Personen, die wegen politisch motivierter Straftaten gesucht werden, wollte die Polizei bei ihrer Befragung nicht sagen. Nach deutschem Recht könne es sich bei solchen Straftaten um eine Beteiligung an einer Terrororganisation wie ISIS, aber auch um Sympathien für die Nazis handeln, sagte ein Sprecher. Ihre Namen tauchten nicht unbedingt in deutschen Systemen auf. Möglicherweise standen sie auf einer niederländischen Liste.

Behörden

Auch an der Grenze zu Belgien greifen die Behörden ein. Rund 14.500 Personen wurden kontrolliert. Gegen 4 Personen lief ein Haftbefehl aus, 7 Hooligans wurden abgewiesen, 6 Schlepper wurden festgenommen und 192 Personen, die illegal nach Deutschland einreisen wollten, wurden abgewiesen, so die Polizei.

Die Kontrollen werden so lange fortgesetzt, wie die Europameisterschaft andauert. Kontrollen würden „in Zügen, auf Autobahnen und an kleinen Grenzübergängen“ durchgeführt, insbesondere rund um Spiele in Nordrhein-Westfalen. Die Zahl der kontrollierten Personen und die Ergebnisse dieser Kontrollen bezeichnet die deutsche Polizei als „nicht sehr unerwartet“.

Adelbert Eichel

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