Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird außerdem nach Hiroshima (Japan) reisen, um am dreitägigen Gipfeltreffen der G7, sieben wohlhabenden Demokratien und der Europäischen Union teilzunehmen. Das berichten die amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg und die britische Zeitung FinancialTimes. ZHeute wäre zum Besuch Selenskyjs eine Sondersitzung zur Ukraine angesetzt gewesen. Zunächst wurde angekündigt, dass der Präsident der Ukraine per Videoschalte eine Ansprache an internationale Staats- und Regierungschefs halten werde.
Die G7 besteht aus den Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, dem Vereinigten Königreich und Kanada. Darüber hinaus wurden Führungskräfte aus Ländern wie Indien, Brasilien, Indonesien, Südkorea, Australien und Vietnam eingeladen. Dies wird als Versuch gewertet, zögerliche Länder in sensiblen Fragen wie dem Krieg in der Ukraine stärker an die G7 anzunähern.
Es wird erwartet, dass der Gipfel von Diskussionen über zwei Länder dominiert wird, die selbst nicht eingeladen waren: Russland und China. Peking hat die Beziehungen zu den USA und anderen G7-Mitgliedern angespannt, ist aber auch ein wichtiger Handelspartner für die Länder der Gruppe. Über ein gemeinsames Vorgehen ist eine Beratung geplant.
Japan ergreift rund um das G7-Treffen beispiellose Sicherheitsmaßnahmen. Rund 24.000 Sicherheitskräfte werden die Sicherheit prominenter Teilnehmer wie US-Präsident Joe Biden, seines brasilianischen Amtskollegen Luiz Inácio Lula da Silva und des indischen Premierministers Narendra Modi überwachen.
Auch Staats- und Regierungschefs der G7-Mitgliedsstaaten und anderer eingeladener Länder werden voraussichtlich den Friedenspark in Hiroshima besuchen; die erste Stadt, die mit Atomwaffen bombardiert wurde. Die Staats- und Regierungschefs Japans und Südkoreas gehen gemeinsam zu einem Denkmal für Koreaner, die beim US-Atomangriff im Zweiten Weltkrieg ums Leben kamen. (Herausgeber/ANP)
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