Der russische Präsident Wladimir Putin glaubt nicht, dass die Ukraine an der Explosion der Gaspipeline Nord Stream im September 2022 beteiligt war. Laut Putin, der den Vorwurf als „völlig absurd“ bezeichnete, können solche Maßnahmen nur von Spezialisten ergriffen werden. „Dafür braucht es die Unterstützung eines Staates, der über die nötige Technologie verfügt“, sagte der Präsident in einem Fernsehinterview.
Auf die Frage, wer hinter den Explosionen stecken könnte, lehnte Putin es ab, näher darauf einzugehen. „Man muss immer fragen, wer davon profitiert“, sagte er. „Und wer profitiert? Vielleicht die Vereinigten Staaten, die von der Abschaltung russischer Energieträger auf dem Weg nach Europa profitieren.
Putin behauptete auch, dass ein Schiff des russischen Ölgiganten Gazprom Hinweise auf ein seltsames Gerät an der Pipeline etwa 30 Kilometer von einem der Explosionsorte entfernt gefunden habe. An der Rohrverbindung wurde etwas entdeckt, von dem Experten sagten, dass es „eine Antenne sein könnte, um ein Signal zu empfangen und einen Sprengsatz zur Detonation zu bringen“, sagte er.
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Am 26. September vergangenen Jahres ereigneten sich die Explosionen an den Pipelines Nord Stream I und II. Diese Rohre befinden sich am Grund der Ostsee. Deutschland, Schweden und Dänemark haben bereits Ermittlungen zu den Explosionen aufgenommen, konnten die Täter aber noch nicht ermitteln.
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass eine Gruppe von sechs Personen mit gefälschten Pässen eine Jacht gemietet und den Sprengstoff etwa achtzig Meter tief im Meer versenkt hatte.Deutsche, britische und amerikanische Medien spekulierten über die Beteiligung einer pro-ukrainischen Gruppe. Aber der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nannte die Behauptung „lächerlich“.
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