Tes Schouten und Marrit Steenbergen haben sich am Donnerstag beim Short Course Swimming World Cup in Melbourne einen Namen gemacht. Die beiden holländischen Schwimmer gewannen zum ersten Mal in ihrer Karriere eine individuelle Weltcup-Medaille (Silber und Bronze). Bronze gewannen die Staffeln über 4×50 Meter Freistil.
Schouten, 21, holte Silber im 100-Meter-Brustschwimmen. Mit einem niederländischen Rekord von 1:03,90 musste sie sich nur mit der Amerikanerin Lilly King (1:02,67) abfinden. Bronze ging an Anna Elendt aus Deutschland (1:04,05).
Schouten schien sich nicht lange auf das Geld verlassen zu müssen, obwohl sie im Laufe der Zeit den Podestplätzen nahe gekommen ist. Zunächst wurde sie Dritte, aber die Litauerin Ruta Meilutyte wurde disqualifiziert.
Schouten hat kürzlich gezeigt, dass sie in guter Form ist. Anfang dieses Monats verbesserte sie ihren eigenen niederländischen Rekord im 100- und 200-Meter-Brustschwimmen bereits zweimal an einem Tag bei Langbahnwettkämpfen in Rotterdam.
Dies ist Schoutens erste Teilnahme an Kurzbahn-Weltmeisterschaften. Bei den Weltmeisterschaften auf der Langbahn belegte sie letzten Sommer den fünfzehnten Platz über 100 m in der Schule und den zwölften Platz über 200 m in der Schule.
Auch Steenbergen bestätigt seine gute Form
Steenbergen, 22, gewann Bronze über 100 Meter Freistil. Sie erreichte das Finale nach 51,25 Sekunden. Damit unterbot sie ihre persönliche Bestzeit, die sie bereits im Halbfinalkampf am Mittwoch aufgestellt hatte (51,85), deutlich. Mit ihrer neuen Bestzeit setzte sie sich überzeugend gegen die Australierin Madison Wilson (Vierte in 51,70) durch.
Gold ging erwartungsgemäß an Top-Favoritin Emma McKeon. Die Australierin war mit einer Zeit von 50,77 eine Klasse für sich und verurteilte Siobhán Bernadette Haughey aus Hongkong zu Silber (50,87).
Steenbergen gewann früher in seiner Karriere Medaillen bei einer Langbahn-Weltmeisterschaft und einer Kurzbahn-Weltmeisterschaft, aber nie in einer Einzelnummer. Am Mittwoch war die Friesin diesem Scoop schon nahe: Sie schwamm im 200-Meter-Lagen auf Rang vier und stellte damit einen neuen niederländischen Rekord auf.
Mit ihrer Bronzemedaille über 100 Meter Freistil zeigt Steenbergen, dass sie noch immer in guter Verfassung ist. Anfang dieses Jahres machte sie einen großen Eindruck, indem sie sieben Medaillen bei den Langbahn-Europameisterschaften gewann. Dann gewann sie unter anderem Gold über 100 und 200 freie Meter.
Steenbergen auch auf 100 Pässe im Finale
Später am Donnerstag qualifizierte sich Steenbergen auch für das Finale über 100 Meter Lagen. Sie erreichte im Halbfinale eine Zeit von 57,65, ein niederländischer Rekord. Sie war die Schnellste von allen. Das Finale ist am Freitag.
Niederländische Schwimmer holten Bronze im 4×50-Meter-Freistil. Kim Busch, Maaike de Waard, Kira Toussaint und Valerie van Roon waren in Melbourne mit 1.35.36 nur wenig schneller als die Schweden, die Vierte wurden. Team USA gewann Gold in 1:33,89 und Australien wurde vor heimischem Publikum Zweiter (1:34,23).
Auch die Niederländerinnen beendeten diese Staffel mit Bronze. Kenzo Simons, Nyls Korstanje, Stan Pijnenburg und Thom de Boer liefen 1:23,75. Australien gewann die Goldmedaille knapp mit 1:23,44 vor Italien (1:23,48).
De Waard hat beim 50-Meter-Rückenschwimmen in Melbourne noch eine Chance auf eine Medaille. Die 26-Jährige fuhr mit einer Zeit von 26:02 die dritte Zwischenzeit in ihrem Halbfinale. Es reichte gerade noch, um sich für das Finale am Freitag zu qualifizieren. Toussaint sicherte sich mit seiner Zeit von 26:17 einen Platz im Finale.
Die Kurzbahn-Weltmeisterschaft in Australien hat am Mittwoch begonnen und wird bis Sonntag andauern.
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Eerder
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