Die in Deutschland angekündigten Grenzkontrollen seien „ein Schock“ für den Reisebranchenverband ANVR und nicht förderlich für den Tourismus in Deutschland, sagte Sprecherin Hanita van der Meer. Sie möchte zunächst prüfen, ob die Kontrollen unter Berücksichtigung der europäischen Regeln zur Freizügigkeit zulässig sind.
Die Reisebranche will zunächst wissen, ob deutsche Grenzkontrollen von der EU zugelassen werden
Deutschland gab gestern bekannt, dass es ab Montag, dem 16. September, an allen Außengrenzen Passkontrollen einführen will. Innenministerin Nancy Faeser hofft, die Zahl der Menschen, die ohne gültiges Visum einreisen, deutlich zu reduzieren.
Doch neben dem Transportsektor fürchtet auch die Reisebranche die Folgen. „In Deutschland gibt es seit einiger Zeit eine Art Trichtersystem, bei dem die Leute in eine Art Falle gehen müssen und eine bestimmte Anzahl von Autos kontrolliert wird. Einige Fahrzeuge werden auch während der Spitzenzeiten im Sommer überprüft.
Verstehen Sie, was passiert
Doch die angekündigte Maßnahme sei ganz anderer Art, meint Van der Meer. Doch bevor sie wesentliche Schlussfolgerungen zieht, will sie zunächst prüfen, ob die Maßnahme rechtmäßig ist. „Es ist kein Zufall, dass wir den Schengener Vertrag haben. Das bedeutet, dass Sie innerhalb Europas frei reisen können.
Sollten die Kontrollen stattfinden, möchte der ANVR prüfen, welche Ausnahmen möglich sind, etwa eine Sonderspur für den Warentransport.
Van der Meer sagt, er „versteht, was derzeit in Deutschland passiert“, hofft aber, dass das Land versteht, worauf es sich einlässt, und dass die Politik zunächst sorgfältig über die Maßnahme nachdenkt.
Nach dem tödlichen Messerangriff eines syrischen Asylbewerbers in der Stadt Solingen im vergangenen Monat ist die Debatte über Einwanderung in Deutschland neu entfacht. Der christdemokratische Oppositionsblock CDU/CSU hat die Regierung zu einem härteren Vorgehen bei der Einwanderung aufgefordert.
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