Die Reise des deutschen Wirtschaftsministers nach China stand im Zeichen einer diskreten Wirtschaftsdelegation inmitten des Konflikts um Elektrofahrzeuge

Das deutsche Unternehmen für erneuerbare Energien Enpal und der Metallkonzern Schoder gehören zu den Unternehmen, die später in dieser Woche an der Reise von Wirtschaftsminister Robert Habeck nach China teilnehmen und damit eine zurückhaltende Delegation signalisieren, während Brüssel und Peking über Zölle auf Elektrofahrzeuge streiten.

Anders als bei der China-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz im April wird kein deutscher Autohersteller Habeck auf der viertägigen Reise nach Südkorea und China begleiten, bei der es um die wachsenden Handelsspannungen zwischen Europas Top-Volkswirtschaft und ihrem zweiten Handelspartner geht.

Enpal und Schoder sagten, dass Unternehmensvertreter an der Reise teilnehmen würden und bestätigten damit einen Handelsblatt-Bericht.

Zu den mitreisenden Unternehmen gehörten informierten Quellen zufolge auch der Automobilzulieferer Voss sowie der Laborgerätehersteller Sartorius und ist damit der einzige deutsche Teilnehmer der Delegation.

Voss antwortete nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Sartorius hatte keinen unmittelbaren Kommentar.

Habecks Reise findet eine Woche statt, nachdem die Europäische Kommission Zölle auf Importe von Elektrofahrzeugen aus China vorgeschlagen hat, was einen neuen Tiefpunkt der Wirtschaftsbeziehungen markiert und Befürchtungen vor wirtschaftlichen Vergeltungsmaßnahmen schürt.

Mögliche Anti-Zoll-Maßnahmen wären besonders schmerzhaft für die deutschen Automobilhersteller Volkswagen, Porsche, Mercedes-Benz und BMW, die stark auf China, den größten Automobilmarkt der Welt, angewiesen sind.

Mercedes-Benz, BMW, BASF, Bayer und Merck gehörten zu den großen Unternehmen, die Scholz Anfang des Jahres auf seiner Reise nach Peking begleiteten. (Berichterstattung von René Wagner, Christoph Steitz, Maria Martinez und Patricia Weiss, Redaktion von Miranda Murray und Kim Coghill)

Poldie Hall

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