Die deutsche Justiz sieht ihn auch als Hauptverdächtigen für das Verschwinden des britischen Kleinkindes Maddie in Portugal im Jahr 2007. Offiziell wurde Brückner jedoch noch nicht angeklagt.
Seit drei Jahren sucht der deutsche Staatsanwalt Hans Christian Wolters nach Beweisen gegen Christian Brückner. Im Jahr 2020 sagte Wolters, Madeleine McCann sei wahrscheinlich tot und Brückner sei der Hauptverdächtige. Aber ansonsten ist die deutsche Staatsanwaltschaft wie eine Auster verschlossen.
rosa Pyjama
Sicher ist, dass die Durchsuchung des portugiesischen Panzers auf deutschen Wunsch erfolgt. Am vergangenen Dienstag war der erste Tag der Durchsuchung, heute unternehmen die Ermittler einen letzten Versuch. Doch was genau gesucht wird, ist ein Geheimnis. Britische und deutsche Medien gehen davon aus, dass es sich vor allem um Maddies rosa Pyjama handelt. Wenn es gefunden wird, kann es belastende DNA-Spuren enthalten.
Die damals dreijährige Madeleine McCann verschwand am 3. Mai 2007. Sie schlief in einer Ferienwohnung in Praia da Luz, einem Badeort an der portugiesischen Algarve. Seine Eltern aßen zu dieser Zeit in einem Restaurant.
Die bisherigen polizeilichen Ermittlungen führten zu nichts. Einmal wurden auch Maddies Eltern verdächtigt, dieser Verdacht wurde jedoch später zurückgezogen.
Enge DNA-Übereinstimmung
Jahre später betrat Christian Brückner als Tatverdächtiger die Szene. Der Deutsche wurde 2018 in Mailand festgenommen und an Deutschland ausgeliefert. Dort wurde er für schuldig befunden, eine 72-jährige amerikanische Touristin in ihrer Wohnung in Praia da Luz vergewaltigt zu haben. Genau, derselbe Ort, an den Maddie verschwunden ist. Die Vergewaltigung fand anderthalb Jahre zuvor statt. Brückners Haare wurden in der Wohnung des amerikanischen Touristen gefunden, die DNA-Übereinstimmung war schlüssig.
Angesichts seiner kriminellen Vergangenheit ist es keine Überraschung, dass sich die DNA von Christian Brückner in der Kriminaldatenbank befand. In jungen Jahren wurde er wegen des Verdachts des Einbruchs festgenommen. Brückner war noch ein Teenager, als er wegen sexuellen Übergriffs auf ein sechsjähriges Mädchen verurteilt wurde. Es war im Jahr 1994. Er wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Nach seiner Haftstrafe zog Brückner nach Portugal.
Telefondetails
Der Deutsche lebte von 1995 bis 2007 an der Algarve, in der Nähe von Praia da Luz. Er lebte vom Drogenhandel und Einbrüchen in Hotels und Ferienwohnungen. Brückner besaß zunächst ein Haus, später wohnte er in einem VW-Wohnmobil.
Er war zum Zeitpunkt des Verschwindens von Madeleine McCann in der Nähe. Telefonaufzeichnungen zeigen, dass Brückner an diesem Abend einen 30-minütigen Anruf in Praia da Luz tätigte. Damals selbst wurde davon nichts bemerkt, aber im Nachhinein wird es als Hinweis gewertet.
Kurz nach Maddies Verschwinden kehrte Christian Brückner nach Deutschland zurück. Dort setzte er seinen kriminellen Weg fort. 2011 wurde Brückner wegen Drogenhandels verurteilt. 2016 wurde er wegen sexuellen Kindesmissbrauchs und Besitzes von Kinderpornografie verurteilt. Und 2018 wurde er wegen der Vergewaltigung einer älteren amerikanischen Touristin verhaftet.
Während seiner dreijährigen Ermittlungen deckte der deutsche Staatsanwalt Hans Christiaan Wolters weitere Sexualverbrechen in Portugal auf. Im Oktober 2022 klagte er Brückner wegen fünf Sexualverbrechen an, darunter der Vergewaltigung eines 14-jährigen Mädchens sowie des Missbrauchs eines 10-jährigen und eines 11-jährigen Mädchens. aufgrund eines Verfahrensproblems.
Brückner bestreitet weiterhin
Wie bereits erwähnt, wurde Brückner nie offiziell wegen des Verschwindens von Madeleine McCann angeklagt. Es gibt noch keine Beweise, nur verdächtige Umstände.
Brückner bestreitet dies und behauptet, er habe ein Alibi. Berichten zufolge war er mit einer Freundin in seinem Wohnmobil, als Maddie verschwand. Die deutsche Staatsanwaltschaft benötigt handfeste Beweise. Zum Beispiel Brückners DNA auf etwas, das dem Mädchen gehörte. Und natürlich gibt es immer eine Antwort auf die Frage: Wo ist Maddie?
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