Der Plattenkonzern Warner Music wird rund 4 % seiner Gesamtbelegschaft entlassen. Laut einem internen Memo des neuen CEO Robert Kyncil muss sich das Unternehmen, das die Musik von Superstars wie Ed Sheeran und Madonna vertreibt, an neue technologische Entwicklungen anpassen. Es werde etwa 270 Stellen kosten, berichtet die US-Wirtschaftszeitung The Wall Street Journal.
In der Mitteilung, die der amerikanischen Wirtschaftszeitung zugrunde liegt, präzisiert Kyncl, dass sich Warner Music neu organisieren möchte, um besser auf die Entwicklung von Künstlern und Songwritern reagieren zu können. „Ich möchte klarstellen, dass dies keine allgemeine Sparübung ist“, sagte der CEO.
Kyncl ist erst seit kurzem im Geschäft. Seine Ernennung wurde bereits weithin als Zeichen dafür gewertet, dass Warner Music sich stärker auf technologische Innovationen konzentrieren würde. Die Musikindustrie hat sich in letzter Zeit zunehmend Dingen wie sozialen Medien, Spielen, dem Metaversum und künstlicher Intelligenz (KI) zugewandt, um Lizenzierungsmöglichkeiten und zukünftiges Umsatzwachstum über das bereits etablierte Musik-Streaming hinaus zu erzielen.
Mit dem Stellenabbau folgt Warner Music dem Beispiel großer US-Technologieunternehmen, die Personal abbauen, um Kosten zu senken. So werden etwa der Google-Mutterkonzern Alphabet, Microsoft, der Facebook-Besitzer Meta Platforms, Amazon und IBM mehrere tausend Stellen verlieren, während beim Musikdienst Spotify hunderte Stellen gestrichen werden. Auch beim deutschen Softwarekonzern SAP und dem niederländischen Gesundheitstechnologieunternehmen Philips werden Tausende Stellen gestrichen.
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