Die Niederlande unter den Top 10 der attraktivsten Märkte für nachhaltige Energie

Seit 2003 listet EY die 40 attraktivsten globalen Märkte für Investitionen in erneuerbare Energien auf.

Die Vereinigten Staaten, die das EY-Ranking für erneuerbare Energien seit Jahren dominieren, behalten auch in der neuesten Ausgabe ihren Spitzenplatz. Dies ist vor allem auf das im August letzten Jahres verabschiedete Inflationsminderungsgesetz zurückzuführen, das als Durchbruch für die grüne Wasserstoffindustrie des Landes angesehen wird.

An zweiter Stelle setzt sich auch China dafür ein, den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Bis 2060 will das Land seine Emissionen auf netto null reduzieren.

In Europa verbesserte sich Deutschland um einen Platz auf den dritten Platz. Das Wachstum der deutschen Erneuerbare-Energien-Branche soll sich in den nächsten zehn Jahren verdreifachen. Das Vereinigte Königreich hat gerade einen Platz auf den vierten Platz verloren. Zu den Top 10 gehören drei weitere europäische Länder (Frankreich, Spanien und die Niederlande) sowie Indien, Australien und Japan. Nennenswerte Produzenten der neuesten Ausgabe sind Griechenland und Indonesien.

Beschleunigung der Energiewende

Der EY-Bericht zeigt unter anderem, dass sich Regierungen auf der ganzen Welt, aber auch die Privatwirtschaft dafür einsetzen, den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Insbesondere um sicherzustellen, dass sie unabhängiger von anderen Ländern für ihre Energie werden, insbesondere angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen und der damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheit.

Die wachsende finanzielle Attraktivität von dezentralen Energiesystemen und Smart Grids ist ein weiterer Treiber der Energiewende. „Die Technologiekosten sinken und die regulatorische Unterstützung nimmt zu“, sagte Ben Warren, Partner bei EY und Hauptautor des Berichts.

Obwohl beträchtliche Investitionen in erneuerbare Energiequellen getätigt werden, warnt der EY-Bericht vor großen Herausforderungen. Von der Abdichtung der Energieinfrastruktur zum Schutz vor extremen Hitze- und Kältetemperaturen bis hin zur Entwicklung effizienterer Energiespeichersysteme. Aber zum Beispiel auch die Sicherstellung ausreichender Kapazitäten für den beschleunigten Einsatz von Elektrofahrzeugen.

Darüber hinaus wird die Cybersicherheit angesichts der gegenseitigen Abhängigkeit dezentralisierter Energieökosysteme, die sie anfälliger für Cyberangriffe machen, eine Herausforderung darstellen.

Mariele Geissler

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