Wir mussten etwas warten, aber zum Glück. Die Zeit ist fast da. Die neue Saison der Tulp Hoofdklasse rückt immer näher. Wir holen unsere Kristallkugel heraus und werfen einen Blick auf die neue Saison. Heute: Frauen.
Beim SCHC standen letzte Saison alle Signale auf Grün. Der Titelfavorit war im regulären Wettbewerb ungeschlagen und erlebte eine schwierige Zeit für die engsten Konkurrenten. Den Bosch erlebte mit dem Abgang von Lidewij Welten, Marloes Keetels und Margot van Geffen eine Verjüngung, und Amsterdams Start war gelinde gesagt ereignisreich. Trainer Robert Tigges trat kurz vor Saisonbeginn nach internen Turbulenzen zurück.
Allerdings wartet der SCHC immer noch auf seinen allerersten Titel, nachdem er das Finale im Elfmeterschießen gegen Amsterdam verloren hat. Auch in der kommenden Saison sind die Play-offs für das Team von Lucas Judge wieder sicher. Doch der Weg zu diesem Höhepunkt scheint weniger geradlinig als in der letzten Saison, auch wenn die SCHC-Auswahl intakt blieb. Das Team von Bilthoven verfügt über die gleichen Waffen wie in der letzten Saison, während die Konkurrenz stärker geworden ist. Der belgische Star Charlotte Englebert wechselte zu Den Bosch und die deutsche Surfrockerin Sonja Zimmermann tauschte Bloemendaal nach Amsterdam. Zwei internationale Stars, die – insbesondere nach einer sehr soliden Europameisterschaft – das Zeug dazu haben, in diesen Teams den Unterschied zu machen.
Aber auch für den Landesmeister ist es nicht alles reines Hosianna. Erfolgstrainer Tigges gab im Januar bekannt, dass er Amsterdam nach der Saison verlassen werde. Erst Ende Juni fand Amsterdam einen Ersatz. Monatelang konnte der Verein die Lücke nicht füllen – später entschied sich auch Assistentin Kim Lammers zum Abgang. Am Ende wurde Teun de Nooijer ausgewählt, eine gigantische Eishockeylegende, aber (noch) kein Trainingsguru. Er leitete drei Spielzeiten lang die Frauenmannschaft von Bloemendaal und fungierte dann kurzzeitig als Assistent der deutschen Nationalmannschaft. Anschließend deutete er an, dass eine Assistentenrolle besser zu ihm passte. Aber auch Amsterdam wird mit De Nooijer die Play-offs erreichen, genau wie Den Bosch und damit SCHC.
Bei der Preisverteilung wird es natürlich wieder zwischen den Großen Drei des Frauenhockeys sein. Die Unterschiede sind gering, aber wir gehen gerne ein Risiko ein. Wir haben unser Geld auf Den Bosch gesetzt. Nicht nur wegen dieser belgischen Qualitätsspritze. Auch wegen der Ruhe des technischen Personals. Denn während Amsterdam lange darum kämpft, einen neuen Trainer zu finden, kann Marieke Dijkstra beruhigt ihre dritte Saison an der Oosterplas weiter aufbauen.
Der Kampf um den vierten Platz
Doch wer landet hinter diesen ewigen Top Drei auf dem vierten Platz? Eine Frage, die jedes Jahr in der Tulp Hoofdklasse Dames auftaucht. Letzte Saison war Hurley erfolgreich, in den vorherigen Saisons war es HDM. Aber wir glauben nicht, dass diese beiden Teams es nächstes Jahr schaffen werden. Hurley hat große Fortschritte gemacht, doch nun fehlt die erfahrene Wendela van Dedem unter der Latte. HDM beendete die letzte Saison knapp über der Ziellinie, aber die nächste Saison dürfte für die Mannschaft aus Den Haag nicht so spannend werden. Das Team von Ivar Knötschke ist mit den alten Bekannten Erica Sanders und Hester van der Veld bis in die Mittelmotoren verstärkt, gilt aber nicht als Favorit auf den Titel „Best of the Rest“.
Pinoké und HGC dürften sich hierfür eher qualifizieren. Der ehrgeizige Steekneuzen will in fünf bis acht Jahren sogar niederländischer Meister werden. Folgen Sie der gleichen Route wie die Pinoké-Männer. Ihre Auswahl blieb die gleiche, aber es wird notwendig sein, an gemischten Ergebnissen zu arbeiten, um schließlich Vierter zu werden. Wenn ihnen das in der nächsten Saison gelingt, hoffen wir, dass sie den 4. Platz belegen. Gelingt ihr dies nicht, ist die andere Konkurrentin aus Den Haag eine Kandidatin. HGC hat es (wieder) geschafft. Nach der Verpflichtung der Stars Van Geffen und Eckenspezialistin Lola Riera in der letzten Saison sind sechs Neuzugänge bei Wassenaar angekommen. Keine großartigen (internationalen) Spieler, aber Spieler, die dazu beitragen, das allgemeine Niveau zu heben. Denn HGC, zu dessen Reihen noch immer Eva Drummond gehört, will so schnell wie möglich zu den glorreichen Tagen der 80er und 90er Jahre zurückkehren, als sie achtmalige Meister wurden.
Hurley, Kampong, HDM und Tilburg
Dann die Mittelstütze. Neben HDM und Hurley gehen wir davon aus, dass auch Kampong und Tilburg zu den Ersten und Letzten gehören werden. Ohne Maddie Hinch im Tor und Ireen van den Assem im Herzen der Abwehr durchleben die Brabançons eine viel schwierigere Zeit. Die Ankunft dreier belgischer Nationalspielerinnen (Louise Versavel, Emma Pouvrez und Abi Ray) mildert die Umstände etwas. Kampongs Auswahl sieht genauso stark aus wie vor einem Jahr. In Utrecht hofft man vor allem auf eine ruhige Saison unter dem neuen Trainer Kai de Jager, nachdem in den letzten vier Jahren fünf verschiedene Gesichter für die Gruppe aufgetreten sind.
Wir gehen davon aus, dass Oranje-Rood, Rotterdam und Bloemendaal die Schlusslichter der Konkurrenz sein werden. Der Doktorand aus Eindhoven verfügt über eine Auswahl, die in den großen Ligen gut mithalten kann, aber von geringerer Qualität ist als die alte Mittelschicht. Aber mit einer hervorragenden Ecke, einem starken Torwart und dem schmerzhaften Abstieg von 2022, den der Kern der Gruppe immer noch im Hinterkopf hat, landen sie vor Rotterdam und Bloemendaal. Das Rotterdamer Team hat einen noch jüngeren Kader als in der letzten Saison, aber die Ecke von Annebregt Rietveld sorgt dafür, dass die Probleme nicht noch schlimmer werden.
Ohne Majo Granatto, Sonja Zimmerman, die niederländische Nachwuchsspielerin Lilli de Nooijer und die Stammspieler Carmel Bosch und Elke Boers wird es für Bloemendaal eine Mammutaufgabe, seinen englischen Titel zu verlängern. Es liegt an Trainer Jeroen Visser, das Gegenteil zu beweisen.
Endergebnis Tulp Hoofdklasse Damen
1. Der Bosch
2. SCHC
3. Amsterdam
4. Pinoke
5. HGC
6. Hurley
7. Kampong
8.HDM
9. Tilburg
10. Orange-Rot
11. Rotterdam
12. Rue Fleurie
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