Die Hitze in Südeuropa hält noch lange an

Extreme Hitze in Teilen Spaniens. Foto: ANP/EPA/ANGELES VISDOMINE

Während bei uns normales niederländisches Sommerwetter herrscht, ist es in Südeuropa extrem heiß. Lokal werden sogar Ausreißer deutlich über 40 Grad gemessen!

Aufgrund der „extremen Gefahr“ sengender Temperaturen gilt in mehreren Regionen Spaniens Code Rot. Der nationale Wetterdienst Aemet sagt, dass die Temperaturen in weiten Teilen des Landes 38 bis 42 Grad erreichen werden. Es wird erwartet, dass die Hitze im Osten des Landes noch schlimmer wird. In den Regionen Katalonien, Aragonien und Mallorca kann es örtlich 42 bis 44 Grad erreichen. Der spanische Wetterdienst hat für diese Gebiete die höchste Wetterwarnung herausgegeben.

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Die Behörden haben den Menschen geraten, während der Hitze des Tages drinnen zu bleiben und viel Wasser zu trinken. Das Innenministerium warnte außerdem, dass in weiten Teilen des Landes ein „sehr hohes“ oder „extremes“ Risiko für Waldbrände bestehe, da in weiten Teilen des Mittelmeerraums sengende Temperaturen herrschten.

Auch in Italien gilt vielerorts der Code Rot

Nicht nur Spanien wird von großer Hitze erfasst. Auch Griechenland, Italien und Teile Frankreichs, Deutschlands und Polens erleben sehr hohe Temperaturen.

In Italien gilt am Dienstag wegen der drückenden Hitze in rund zwanzig Großstädten der rote Code. Lediglich 7 der 27 Städte, für die die Farbcodes ausgegeben werden, verfügen nicht über die höchste Alarmstufe. Nach Angaben der Regierung stellt die Hitze nicht nur eine Gefahr für die Schwachen dar, sondern für alle Menschen in Städten mit Code-Rot.

In Italien werden diese Woche Höchstwerte von 40 Grad erwartet. Foto: Adobe Stock / Dmitry Vereshchagin

Die höchsten Temperaturen werden laut Rai News am Dienstag auf der Insel Sardinien erwartet, wo sie bis zu 47 Grad erreichen können. Anfang dieser Woche gab die europäische Raumfahrtagentur ESA bekannt, dass sie damit rechnen werde, dass der europäische Temperaturrekord von 48,8 Grad gebrochen werden könnte.

Zweiter Teil der Woche weniger extrem

Diese extrem hohen Temperaturen sind meist für heute und morgen reserviert. In der zweiten Wochenhälfte fallen die Temperaturen etwas ab und es sind nur punktuell vereinzelte Ausreißer über 40 Grad möglich. Dennoch wird es noch lange Zeit tropisch heiß bleiben und vielerorts Tagestemperaturen zwischen 35 und 40 Grad erreichen. Ein Ende der Hitzewelle ist daher sicherlich noch nicht in Sicht.

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) warnt davor, dass sich die Hitzewelle auf der Nordhalbkugel diese Woche verstärken wird. Die Organisation geht davon aus, dass die Temperaturen in der Nacht steigen und das Risiko für Herzinfarkte und Todesfälle steigen wird.

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„Aufgrund der Intensivierung der Hitzewelle werden die Temperaturen in Nordamerika, Asien, Nordafrika und im Mittelmeerraum diese Woche mehrere Tage lang 40 Grad Celsius überschreiten“, heißt es in einer Erklärung der WMO. Laut WMO werden die Tiefsttemperaturen auch nachts ihren Höhepunkt erreichen, was das Risiko für Herzinfarkte und Todesfälle erhöhen würde. „Während der Schwerpunkt auf den maximalen Tagestemperaturen liegt, stellen die Nachttemperaturen das größte Risiko dar, insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen.“

Poldie Hall

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