Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten gegen Mittag leichte Verluste

(ABM FN-Dow Jones) Europäische Aktien gaben am Mittwoch größtenteils nach, da die Märkte auf die Rede des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, vor dem Repräsentantenhaus warten.

Der breite STOXX Europe 600-Index fiel am Mittwoch gegen Mittag um 0,1 % auf 460,60 Punkte. Der deutsche DAX verzeichnete einen Anstieg um 0,2 % auf 16.135,90 Punkte. Der französische CAC 40 verzeichnete mit einer Punktzahl von 7.284,50 Punkten einen Verlust von 0,1 %. Der britische FTSE fiel um 0,1 % auf 7.561,83 Punkte.

Laut ING-Investmentmanager Simon Wiersma stehen die europäischen Aktienmärkte aufgrund fehlender richtungsweisender makroökonomischer Nachrichten auf der Kippe.

ING stellte fest, dass die Anleger immer noch enttäuscht sind über die fehlende Ankündigung eines großen chinesischen Konjunkturpakets. In Asien erreichten die Börsenverluste heute Morgen 2 %.

Der Ökonom Gerwin Bell von PGIM Fixed Income erwartet, dass China „das Blatt wenden“ und eine stimulierendere Finanzpolitik einführen wird.

Die Inflation im Vereinigten Königreich stabilisierte sich im Mai auf Jahresbasis bei 8,7 %, diese Rate lag jedoch über den erwarteten 8,4 %. Auf Monatsbasis stieg die Inflation im Vereinigten Königreich von 1,2 % auf 0,7 %, die Erwartungen lagen jedoch deutlich unter 0,4 % auf Monatsbasis. Die Erzeugerpreise stiegen im Mai im Jahresvergleich weniger stark und lagen mit über 0,5 % auch unter dem erwarteten Anstieg von 1,2 %. Auf Monatsbasis fielen diese Preise um 1,5 % gegenüber einem erwarteten Rückgang von 0,5 %.

Ansonsten ist die makroökonomische Agenda der USA am Mittwoch leer.

Powell wird ab 16 Uhr im Repräsentantenhaus sprechen. Weitere Redner am Mittwoch sind Bundesbankpräsident Joachim Nagel und EZB-Direktorin Isabel Schnabel sowie die Fed-Direktoren Christopher Waller und Michelle Bowman.

Der Ölpreis war am Mittwoch im Minus. Ein West Texas Intermediate-Futures-Kontrakt für Juli wurde mit 71,06 $ um 0,2 % im Minus gehandelt, während ein Brent-Futures-Kontrakt für August bei 75,69 $ gehandelt wurde, was einem Rückgang von 0,3 % entspricht.

Der Euro/Dollar notierte bei 1,0924. Zu Beginn des Handelstages notierte das Währungspaar bei 1,0908 und zum Handelsschluss am Dienstag lag der Wert bei 1,0914.

Unternehmens Nachrichten

An der Pariser Börse notierten etwas mehr als ein Drittel der wichtigsten Aktien höher, getrieben vom Kurs der Renault-Aktie, der um 2,8 % stieg. Der Schaden hielt sich bei den Verlierern in Grenzen.

An der Frankfurter Börse lag die Hälfte höher, wobei der Adidas-Aktienkurs mit einem Gewinn von 3,1 % nach einem Kauftipp der UBS den größten Anstieg darstellte. Der Aktienkurs von BAF fiel um 4,3 % und der von Continental um 3,9 % und führte damit die Liste der Verlierer in Frankfurt an.

Argenx hat von der US-Regulierungsbehörde die FDA-Zulassung für VYVGART Hytrulo erhalten. Diese Option ist patientenfreundlicher und erhöht zudem die Chancen, dass sie tatsächlich in die Behandlungspläne aufgenommen wird. Analysten erhöhten ihre Kursziele für Argenx und die Aktie stieg an der Brüsseler Börse um 2,6 %.

Wall-Street-Futures-Kontrakte

Die US-Aktienmärkte dürften am Mittwoch leicht höher eröffnen. Die S&P-500-Index-Futures fielen im grünen Bereich um 0,1 %.

Der S&P 500-Index fiel am Dienstag um 0,5 % auf 4.388,71 Punkte. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,7 % und der Technologieindex Nasdaq verlor 0,2 % auf 13.667,29 Punkte.

Quelle: ABM Financial News

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Helfried Beck

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