Die Polizei im nordrhein-westfälischen Wesel sucht seit Sonntagnachmittag nach dem flüchtigen Niederländer, der wegen des gewaltsamen Todes eines Rotterdamer Einwohners und einer Messerstecherei in Zutphen gesucht wird. In einer Stellungnahme schrieb die deutsche Polizei, ein Lkw-Fahrer habe geglaubt, den 24-Jährigen gesehen zu haben.
Der Fahrer habe aus niederländischen Medien erfahren, dass der Mann in seinem eigenen Land gesucht werde, teilte die Polizei mit. Es ist unklar, ob es sich tatsächlich um den Verdächtigen handelt, aber die deutsche Polizei nimmt diese Informationen sehr ernst. Sie durchsucht die Gegend mit einem Hubschrauber und schwer bewaffneten Agenten.
Ein niederländischer Polizeisprecher sagte, er wisse von den Durchsuchungen der Deutschen. „Wir haben Informationen erhalten, dass sich der Verdächtige möglicherweise in Deutschland befindet, und wir haben diese Informationen weitergegeben.“ Nach Angaben des Sprechers geschieht dies „mit allen möglichen Anstrengungen“, da bei der Polizei Dutzende Anzeigen eingegangen sind, die alle untersucht werden.
Dutzende Tipps
Mittlerweile hat die niederländische Polizei Dutzende Hinweise zu D. erhalten. Er steht unter anderem im Verdacht, am gewaltsamen Tod des Rotterdamer Psychiaters Jean van Griensven beteiligt gewesen zu sein. Aus den Tipps geht hervor, dass D. häufig mit der Bahn reist. Die Polizei veröffentlichte ein Foto und den vollständigen Namen des 24-jährigen D., nach dem die Polizei dringend sucht.
Da der Mann häufig öffentliche Verkehrsmittel nutzt, ruft die Polizei Reisende ausdrücklich dazu auf, besonders vorsichtig zu sein, wenn sie ihn sehen. Die Menschen werden gewarnt, sich nicht selbst an den Mann zu wenden, sondern sofort die Polizei zu kontaktieren. Der Verdächtige gilt als feuerwaffengefährdend.
„Es ist äußerst wichtig, dass er schnell gefasst wird, um weitere Vorfälle zu vermeiden“, sagte die Polizei. Jeder, der seinen Aufenthaltsort kennt, wird gebeten, sofort die Notrufnummer 911 anzurufen. Es ist auch bekannt, dass der Verdächtige Männer über Chatboxen wie Bullchat kennenlernt. Wer mit dem gesuchten Mann in Kontakt kommt, wird ebenfalls gebeten, umgehend die Polizei zu verständigen. D. hat keinen festen Wohnsitz.
Die Polizei führte am Samstagabend in Doetinchem eine Fahndung nach D. durch. Ein Haus wurde durchsucht und die Polizei sprach mit Anwohnern, der Mann wurde jedoch nicht gefunden.
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