Die Beweidung auf kräuterreichem Gras sorgt für gesündere Milch

Milch von Kühen, die auf grasreichen Weiden grasen, enthält 70 % mehr ungesättigte Omega-3-Fettsäuren als Milch von Kühen, die mit Silage gefüttert werden. Forscher der Fakultät für Agrar- und Lebensmittelwissenschaften der Universität Kiel haben es herausgefunden.

Letztes Jahr zeigten die gleichen Forscher, dass Kühe, die auf unkrautreichem Gras weiden, weniger Methan ausstoßen. Die neue Studie wird in der internationalen Fachzeitschrift veröffentlicht Landwirtschaft. Die 70 % mehr Omega-3-ungesättigten Fettsäuren erhält man mit einfachen Mischungen. Bei Mischungen mit noch mehr Kräutern enthält die erzeugte Milch zusätzlich 15 % dieser Fettsäuren.

Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf die menschliche Gesundheit aus. Laut den Forschern ist das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in dieser Milch im Vergleich zu Silomilch mehr als halbiert. Ist dieses Verhältnis kleiner, kann der menschliche Körper Omega-3-Fettsäuren besser verarbeiten. Die Forschung wurde mit Forschern der englischen Universität Newcastle durchgeführt. Auf der Versuchsfarm wurde Milch von Jersey-Kühen analysiert.

Versuchshof Lindhof

Die Methanumfrage und die Gesundheitsumfrage wurden am durchgeführt Versuchshof Lindhof in Norddeutschland Noer, in der Nähe von Kiel. Die Forschung ist Teil des Projekts „Ökoeffiziente Grünlandmilcherzeugung“. Den Forschern zufolge sind Wiesen mit mehrjährigen Kleeblättern auch für andere Dinge gut. So sorgt es zum Beispiel für mehr Kohlenstoffspeicherung im Boden und eine bessere Versorgung mit Nährstoffen. Klee ist ein Stickstofffixierer. Dadurch reduziert sich der Bedarf an mineralischen Düngemitteln.

Laut Professor Friedhelm Taube, Co-Autor der Studie, ist Grünland ein wesentliches Element, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. „Die Wiederkäuer sorgen für eine optimale Nutzung dieses Grünlandes“, sagt er in einer E-Mail. Nachricht der Universität. „Sie haben das Potenzial, Gras in hochwertiges Milch- und Fleischprotein für den menschlichen Verzehr umzuwandeln.“

Ein Nachteil der Rinderweide sind jedoch die Methanemissionen, sagt Feldversuchskoordinator Ralf Loges im selben Beitrag. Methan aus Nutztieren verbleibt mit zehn Jahren relativ kurz in der Atmosphäre, trägt aber während dieser Zeit zum Klimawandel bei.

„Dafür wird oft die Beweidung verantwortlich gemacht, die historisch gesehen mit geringeren Milcherträgen in Verbindung gebracht wurde“, sagt Loges. „Vor diesem Hintergrund führt die Unterbringung von Milchkühen mit mehr Mais und Kraftfutter in der Ration zu weniger Methanemissionen pro Pfund Milch als bei der Freilandhaltung.“ Diese Vermutung sei bereits im EU-Entwurf widerlegt worden SusKat.

Lorelei Schwarz

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