Die Auswirkungen von Krisen auf die Wahlposition von Parteien

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Die Umfrage von Peil.nl an diesem Wochenende zeigt, wie komplex die Wahlsituation im Hinblick auf eine Reihe wichtiger Probleme ist, mit denen die Regierung konfrontiert ist. In der Zeit bis zum Prinsjesdag kann es durchaus zu großen wahltechnischen und politischen Veränderungen kommen

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Aktuelle Sitzverteilung

In der Peil.nl-Umfrage dieses Wochenendes haben wir eine Reihe von Fragen zu den drei größten Herausforderungen gestellt, mit denen die Regierung in den kommenden Monaten konfrontiert sein wird: Klima/Stickstoff/Landwirtschaft, Asyl/Einwanderung und Haushalt/Politik zur Armutsbekämpfung. Die Ergebnisse dieser Fragen zeigen das Ausmaß der Polarisierung innerhalb der Wählerschaft. Aber auch, wie kompliziert es ist, innerhalb der aktuellen Koalition Kompromisse zu finden, die die eigene Wählerschaft zufriedenstellen.

Erstens die Sitzverteilung auf Grundlage der Abstimmung an diesem Wochenende. Wir sehen, dass BBB nach dem Höchststand Anfang April allmählich zurückgeht und der PVV seitdem am stärksten gestiegen ist. Für die anderen Parteien sind die Reisen in diesen drei Monaten (sehr) geringfügig.

Die BBB liegt immer noch 7 Sitze vor der VVD. (Bei Provinzwahlen betrug dieser Unterschied mehr als 10). Da wir in unserer Methode Reaktionen auf das Wahlverhalten Mitte März melden, sind wir zuversichtlich, dass VVD derzeit BBB nicht überlegen ist, wie Political Barometer/1Vandaag diese Woche berichtete. Die Umfrage von I&O in diesem Monat zeigt auch, dass BBB deutlich vor VVD liegt. Der vom Political Barometer/1Vandaag für die VVD gemeldete VVD-Wert von 19 %, während der VVD-Wert Mitte März bei 11 % lag, ist aufgrund der Parteiübergänge seit Mitte März nicht erklärbar.

Krisen

Wir stellten den Befragten die drei großen Herausforderungen vor, vor denen die Regierung in den kommenden Monaten stehen wird, und fragten sie, welche ihrer Meinung nach die wichtigste ist und für welche es einen guten Ansatz geben wird. Hier ist das Ergebnis für die gesamten Niederlande:

    • 46 % Asyl/Migration
    • 35 % Klima/Stickstoff/Landwirtschaft
    • 19 % Haushalts-/Armutspolitik

Die Komplexität der Wahlsituation liegt vor allem darin begründet, dass die Antworten zwischen den Parteien erheblich voneinander abweichen. In diesem Dreieck werden die Ergebnisse der Parteien dargestellt. Je näher man einer der Ecken kommt, desto mehr wird diese Krise von den aktuellen Wählern dieser Partei oft aufgegeben.

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Aus dieser Grafik lassen sich drei Gruppen ableiten

  • Schwerpunkt Asyl/Einwanderung: PVV, JA21, FVD, BVNL, BBB, VVD
  • Schwerpunkt Klima/Stickstoff/Landwirtschaft: GroenLinks, D66, PvdD, Volt, PvdA und ChristenUnie
  • Mittlere Position: CDA, SGP, „Ich weiß nicht, wofür ich stimmen soll“ und mehr oder weniger auch SP, deren Wähler von allen Parteien die Haushalts-/Armutspolitik am häufigsten erwähnten.

Die Grafik zeigt auch, dass die Wählerschaft von 2021 in D66 und CDA in dieser Grafik eine deutlich andere Position einnimmt als diese beiden Parteien jetzt. Er sagt, dass vor allem diese Parteien in diesen zwei Jahren Wähler verloren haben, die Klima/Stickstoff/Landwirtschaft als weniger wichtig und Asyl/Einwanderung als wichtiger ansehen. Bei der VVD, die seit 2021 ebenfalls viele Wähler verloren hat, sehen wir diese Verschiebung nicht.

Die Komplexität

Die Komplexität der aktuellen politischen Situation in den Niederlanden besteht darin, dass die vier Regierungsparteien in dieser Grafik weit voneinander entfernt sind. An den Extremen sehen wir D66 und VVD.

Dies können wir durch eine spezielle Zusatzfrage besser abbilden.

Die Befragten wurden gefragt, welche der Parteien zu jeder der drei Krisen eine Position vertritt, die ihren Ansichten entspricht. Sie durften mehrere Parteien angeben. Wir zeigen die Ergebnisse für jede Partei mit mehr als 4 Sitzen. In den Tabellen gibt die erste Spalte den Prozentsatz der Partei an, die sie jetzt wählen würden. Dahinter liegen andere Parteien, sofern sie einen Wert über 10 % erreichen.

Klima/Stickstoff/Landwirtschaft

Die Partei mit der Ansicht, mit der die Menschen die meisten Ähnlichkeiten sehen, ist BBB. Ein Drittel der Wähler nominiert dann diese Partei. GroenLinks wird dann von 18 %, D66 von 14 % und PvdD von 12 % zitiert.

Basierend auf der Partei, die jetzt als Wählerin angegeben ist, hier die Übersicht (Diese Tabelle sollte wie folgt gelesen werden. Erste Zeile: Unter den Wählern, die jetzt angeben, dass sie BBB wählen, geben 90 % an, dass BBB diesbezüglich die meisten Meinungen hat der Meinungen dieser Wähler stimmen zu. Unter den BBB-Wählern werden auch JA21 und PVV jeweils mit 11 % genannt, da mehr als eine Partei ausscheiden durfte. Insgesamt werden durchschnittlich 1,4 Parteien genannt):

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Erfreulich ist, dass die BBB von den Wählern einer großen Zahl von Parteien mit einem Wert über 10 % (VVD, PVV, SP, JA21 und CDA) als zweite Partei genannt wird.

Asyl/Einwanderung

In dieser Krise wird die PVV am häufigsten als die Partei gewählt, deren Ansichten seinen am nächsten kommen. Mehr als ein Viertel der Niederländer tun dies. Es folgen GroenLinks mit 14 %, JA21 mit 13 % und VVD mit 12 %.

Basierend auf der Partei, die man jetzt wählen würde, sieht die Tabelle so aus:

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Hier wird deutlich, dass BBB-Wähler die PVV häufiger erwähnen als die BBB. In 4 weiteren Parteien wird als nächstes der PVV mit einem Wert von mehr als 10 % genannt: VVD, SP, JA21 und FVD,

Die Umfragen der letzten beiden Monate zeigen zudem, dass die BBB seit Ende März Wähler an die PVV verloren hat, weil das Thema Asyl/Einwanderung stärker auf der Tagesordnung stand als das Thema Stickstoff/Landwirtschaft.

Armutsbudget/-politik

Für dieses Fach wird am häufigsten der SP gewählt. Fast 20 %. Eine Reihe von Parteien erhielten zwischen 10 % und 15 %: VVD, PvdA, GroenLinks und PVV.

Die Tabelle nach Parteien, über die nun abgestimmt wird, sieht wie folgt aus:

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Auch hier sehen wir einen niedrigen BBB- und PvdD-Wert bei unseren eigenen Wählern. Die SP belegt mit über 10 % den zweiten Platz in drei Parteien.

Die Implikationen

Die Informationen in diesem Abschnitt veranschaulichen gut die Probleme, mit denen die Regierungsparteien konfrontiert sind. Bei den beiden wichtigsten Themen gibt es große Unterschiede in den Ansichten der derzeitigen D66- und VVD-Wähler. Aber auch CDA und ChristenUnie liegen sozusagen zwischen Fels und Stein.

Die Kompromisse im Klima-/Stickstoff-Dossier scheinen für einen Großteil der – potenziellen – Wähler des VVD und der D66 kein attraktives Ergebnis zu sein. D66 läuft Gefahr, dass die Wähler dann insbesondere zu GroenLinks wechseln. VVD konkurriert hauptsächlich mit BBB und in geringerem Maße mit JA21 und PVV. Auch in diesem Punkt steht die CDA in Konkurrenz zu BBB.

Kompromisse bei der Asyl-/Einwanderungsakte könnten zu Wahlschäden D66 in Richtung GroenLinks und Volt führen. Dies würde die Position von JA21 und PVV unter den VVD-Wählern stärken.

Bemerkenswert ist, dass die Anhänger der BBB bei diesem Thema offenbar auch wenig Affinität zu den Positionen dieser Partei auf diesem Gebiet haben. Sollte diese Krise noch dringlicher werden und die öffentlichen Diskussionen intensiver werden, könnte dies die Wahlposition der BBB durchaus schwächen.

Eine Sonderstellung nimmt die SP ein. Während diese Partei in der Einkommens-/Armutspolitik die meistgewählte Partei ist, erzielt sie bei ihren eigenen Wählern bei den anderen beiden Themen mäßige Ergebnisse. Solange diese Krisen weiterhin schwerwiegend sind, wird es für diese Partei schwierig sein, einen nennenswerten Wählerzuwachs zu erzielen.

Ob die Regierung in den wichtigsten Fragen einen gemeinsamen Vier-Parteien-Koalitionsansatz findet oder nicht, wird die weitere Wahlentwicklung in den Niederlanden bestimmen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dies auch zu Veränderungen rechts und links der Koalitionsparteien führen wird.

Die politische und Wahllandschaft könnte am Prinsjesdag sehr unterschiedlich sein.

Poldie Hall

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