Die Aktion wächst weiter, bis sie 2.500 Geschäfte erreicht und 28 Milliarden repräsentiert

Allein von Juli bis September gaben Kunden bei Action 7,9 Milliarden Euro aus. Insgesamt gibt es knapp 2.500 Filialen. Nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in zehn anderen Ländern.

Von Norddeutschland bis über Rom hinaus und von Ostpolen bis zum äußersten Westen der Bretagne in Frankreich muss man sich nun bemühen, nicht auf Aktion in Europa zu stoßen.

Insgesamt kamen bis September mehr als 150 Filialen hinzu. Der Umsatz steigt, weil neue Kunden dorthin kommen und etwas kaufen. Aber auch in bestehenden Geschäften kauften die Kunden mehr.

„Vorteile von Inflation und Größenordnung“

Viele Verbraucher litten zuletzt unter einem Kaufkraftverlust aufgrund der hohen Inflation, sagt Henk Hofstede, Einzelhandelsspezialist bei ABN Amro. „Discounter, die jetzt zu guten Preisen verkaufen können, sind jetzt auf dem Vormarsch.“

Es helfe auch den Filialisten, wenn sie größer seien, sagt er. Größe führe zu größerer Verhandlungsmacht und damit zu niedrigeren Einkaufspreisen, erklärt er.

Großer Gewinn

Die Aktion ist durchaus profitabel. Der britische Investor 3i, der mehr als die Hälfte der Anteile besitzt, gibt die genaue Höhe des Gewinns nicht bekannt, einen Anhaltspunkt gibt jedoch die Entwicklung des Gewinns vor Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Gewinn).

Dieser Betrag stieg im dritten Quartal um 31 Prozent auf 1.065 Millionen Euro.

Action ist eindeutig die erfolgreichste niederländische Einzelhandelskette aller Zeiten. Beispielsweise hat Kruidvat „nur“ rund 1.300 Filialen (nur in den Niederlanden und Belgien), Zeeman ebenfalls rund 1.300 und Hema gibt an, 740 zu haben.

im Wert von 28 Milliarden

Der britische Hauptaktionär profitiert von Umsatz- und Gewinnsteigerungen. Sie schätzt den Wert von Action, der nicht an der Börse bewertet wird, auf 28 Milliarden Euro. Damit wäre es fast so wertvoll wie unter anderem Ahold Delhaize, die Muttergesellschaft von Albert Heijn.

Große Unternehmen wie Philips, Adyen und ABN Amro sind an der Börse weniger wert als der geschätzte Wert der Aktien.

Der Mehrheitsaktionär 3i profitiert natürlich erheblich vom Wachstum von Action. Die Kette kaufte insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro eigene Aktien zurück, was 3i 877 Millionen Euro einbrachte. Davon investierte das Unternehmen 524 Millionen Euro in den Erwerb weiterer Aktien und erhöhte damit seinen Anteil an Action von 52,9 Prozent auf 54,8 Prozent.

Poldie Hall

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