Veröffentlicht von türkischen Medien
29. August 2023
Die deutsche Polizei hat im ersten Halbjahr dieses Jahres 258 islamfeindliche Straftaten registriert.
Das geht aus den am Montag vom Parlament veröffentlichten Zahlen hervor.
Zwischen Januar und Juni 2023 wurden mehr als ein Dutzend Moscheen angegriffen. Dutzende Muslime wurden auf der Straße oder an öffentlichen Orten körperlich oder verbal angegriffen. Bei diesen Angriffen wurden 17 Menschen verletzt.
Diese Zahlen veröffentlichte das Bundesinnenministerium als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der linken Oppositionspartei.
Den Angaben des Ministeriums zufolge handelt es sich hierbei um Hassverbrechen, Drohbriefe, verbale und körperliche Angriffe, Vandalismus oder Sachbeschädigung.
Etwa 124 dieser Fälle wurden zwischen Januar und März dieses Jahres gemeldet und weitere 134 zwischen April und Juni.
Obwohl gegen mehrere Verdächtige strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet wurden, sei es bisher zu keinen Festnahmen gekommen, berichteten Beamte des Innenministeriums.
Den Zahlen zufolge wurden die meisten Straftaten in den Bundesländern Ostdeutschlands begangen, einer traditionellen Hochburg rechtsextremer Parteien. Aber auch in der Hauptstadt Berlin und den westlichen Städten Köln, Frankfurt und München wurden Dutzende Hassverbrechen gegen Muslime registriert.
In Deutschland kam es in den letzten Jahren zu einem Anstieg von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, angeheizt durch die Propaganda rechtsextremer, antisemitischer und antimuslimischer Gruppen, darunter der Oppositionspartei Alternative für Deutschland (AfD).
Deutschland, ein Land mit über 84 Millionen Einwohnern, hat nach Frankreich die zweitgrößte muslimische Bevölkerung in Westeuropa. Nach offiziellen Angaben leben dort fast fünf Millionen Muslime.
©Turkishmedia.nl – Alle Rechte vorbehalten | AA | Veröffentlicht: 29.08.2023
„Extremer Zombie-Guru. Begeisterter Web-Liebhaber. Leidenschaftlicher Bierfanatiker. Subtil charmanter Organisator. Typischer Kaffee-Ninja.“