Deutschland hat Schottland im Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft souverän geschlagen

Gastgeber Deutschland erlebte mit einem sehr überzeugenden 5:1-Sieg über Schottland im Eröffnungsspiel einen Traumstart in die Europameisterschaft. Die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte mit den schwächelnden Schotten kein Problem und lag bereits zur Halbzeit mit 0:3 zurück.

Die Vorbereitung auf das Turnier verlief noch etwas zögerlich, doch der überzeugende Sieg wird das EM-Fieber und die Begeisterung für Nagelsmanns Team weiter steigern. Der zweitjüngste deutsche Nationaltrainer der Geschichte hat „die Mannschaft“ überzeugend neu aufgelegt, nachdem Deutschland unter seinem Vorgänger Hansi Flick stagnierte.

Bank of Germany voller begeisterter Newcomer

Der neue Kurs spiegelt sich auch in der Zusammensetzung der deutschen Auswahl für die Europameisterschaft wider, für die Nagelsmann die nötigen etablierten Namen wie Mats Hummels, Leon Goretzka, Julian Brandt und Niklas Süle weitergab. Der Trainer hat seine Reserven mit begeisterten Neuzugängen gefüllt. „Die Jungs aus Stuttgart werden nicht den Anspruch haben, jedes Spiel bestreiten zu müssen und freuen sich, bei der Europameisterschaft im eigenen Land dabei zu sein“, sagte er.

Seit Deutschland die Weltmeisterschaft in Brasilien gewonnen hat, hat Deutschland zu kämpfen, schied in den Gruppenphasen der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 aus und schied im Achtelfinale der Europameisterschaft 2020 aus.

Beim vierten großen Turnier im eigenen Land hofft Deutschland, sein beschädigtes Image wiederherzustellen. Dreimal qualifizierten sich die Deutschen mit einem dritten Platz bei der Weltmeisterschaft 1990 für die Runde der letzten Vier, verloren bei der Europameisterschaft 1988 das Halbfinale gegen die Niederlande und gewannen bei der Weltmeisterschaft 1974 das Finale gegen die Niederlande.

Der Auftakt gegen Schottland war jedenfalls überzeugend. Innerhalb von zehn Minuten stand es 1:0 dank eines Treffers von Florian Wirtz, der treibenden Kraft hinter Meister Bayer Leverkusen. Jamal Musiala, der andere junge Starspieler der deutschen Auswahl, bringt schnell den Spielstand auf 2:0.

So beeindruckend die schottische Publikumsunterstützung mit rund 150.000 Fans in München war, so dürftig war die Leistung der elf Schotten auf dem Platz. Es war wirklich nichts im Vergleich zu dem, was die Mannschaft von Nationaltrainer Steve Clarke zeigte. Schottland wartet seit 1996 auf einen Sieg in der Endphase der Europameisterschaft, aber angesichts des gezeigten Niveaus ist es fraglich, ob diese schlechte Serie diese Europameisterschaft beenden wird.

Schottland spielte mehr als eine Halbzeit mit einem Mann weniger nach einem bizarren Foul von Ryan Porteous, der den Ball und seinen Gegenspieler Ilkay Gündogan in seinem eigenen Strafraum mit zwei Beinen nach vorne fegte. Schiedsrichter Clément Turpin war sich der Situation bewusst, musste jedoch vom VAR alarmiert werden und gab daraufhin eine Rote Karte und einen Elfmeter. Dies wurde von Kai Havertz verwendet. Nach der Pause folgte ein Dauerangriff auf das schottische Tor, der eingewechselte Niclas Füllkrug erhöhte auf 4:0.

Der deutsche Torwart Manuel Neuer hatte während des gesamten Spiels nichts zu tun, wurde aber in der Schlussphase von einem anderen Spieler überholt. Antonio Rüdiger erzielte ein äußerst unglückliches Eigentor, das den schottischen Fans in München Grund zum Jubeln gab. Das letzte Wort gehörte jedoch den Gastgebern, denn kurz vor dem Schlusspfiff sorgte Emre Can für den 5:1-Endstand.

Adelhard Simon

"Subtil charmanter Denker. Organisator. Schöpfer. Hingebungsvoller Zombie-Geek. Web-Guru. Zertifizierter Kommunikator."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert