Die Grüne Woche in Deutschland. Foto: ANP
Der deutsche Gartenbau protestiert gegen die jüngsten Sparmaßnahmen der Bundesregierung, da die Landwirte für ihre Bemühungen in den letzten zehn Jahren mit höheren Steuern belohnt wurden.
Das sagt Jürgen Mertz, Präsident des Deutschen Gartenbauverbandes ZVG. Er bringt seine ausdrückliche Unterstützung für die Proteste des Gartenbausektors gegen die Kürzungspläne der Bundesregierung zum Ausdruck. So wird beispielsweise der Steuervorteil für Agrardiesel schrittweise abgeschafft. „Es geht nicht nur um diese einzelne Maßnahme, sondern um alle Eingriffe und Auflagen“, betonte Mertz.
Seit 10 Jahren ist der Gartenbau mit steigenden Kostenanforderungen und bürokratischen Hürden konfrontiert. Diese Zwänge belasten Gartenbauunternehmer und behindern die Entwicklung von Unternehmen oder gefährden sogar deren Existenzgrundlage. „Das berücksichtigt nicht die wichtigen Produkte, für die wir stehen. Wir produzieren Pflanzen, Gehölze, mehrjährige Pflanzen, Obst, Gemüse. Wir tragen nicht nur zu einer gesunden Ernährung bei. Wir gestalten auch Wohnwelten und Landschaften. Wir tragen zum Schutz von Insekten und Artenvielfalt bei.
Die Proteste dauern auch nach der Grünen Woche an
Am Freitag, zum Auftakt der Grünen Woche, der Lebensmittelmesse in Berlin, kündigten Landwirte und Produzenten an, dass sie ihre Proteste fortsetzen würden, nachdem die Bundesregierung die Steuermaßnahmen nicht rückgängig gemacht habe. Die Produzenten können Kostensteigerungen nicht an die immer mächtiger werdenden Einkaufssupermärkte weitergeben.
LTO sagte zu Beginn der Grünen Woche auch, dass eine neue europäische Politik zugunsten der Landwirte erforderlich sei, die darauf abzielt, die Ernährungssicherheit in Europa zu gewährleisten.
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