Deutscher Unterglasanbau befürchtet die Einführung von Energieaudits: „Verstärkter Bürokratiefrust“

Der Deutsche Bundestag will das Energieeffizienzgesetz am 21. September im zweiten Anlauf verabschieden. Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) übt erneut scharfe Kritik daran, dass Unternehmen ab einem Gesamtenergieverbrauch von 2,5 GWh künftig Audits und Energiemanagementsysteme einführen müssen.

„Das Gesetz in seiner jetzigen Form schadet dem Mittelstand und verursacht für die Unternehmen eine belastende Bürokratie und hohe Kosten“, betont Bertram Fleischer, Generalsekretär der ZVG.

„Wir fordern die Parlamentarier auf, dieses Gesetz abzulehnen und es durch Investitionsanreize wie das Bundes-Energieeffizienzprogramm für den Mittelstand günstiger zu gestalten.“ »

Das Energieeffizienzgesetz wird in seiner aktuellen Fassung für viele Gartenbaubetriebe – insbesondere den Unterglasanbau von Gemüse, Zierpflanzen und Pilzen – enorme Prüfungskosten, unnötige Bürokratie und Pflichten mit sich bringen. Investitionen insbesondere in die Messtechnik.

„Auf diese Weise wird kein Gramm CO2 eingespart, aber der Bürokratiefrust der Unternehmen erhöht“, so Fleischer weiter. Ein zentrales Thema hierbei: Unternehmen, die in den letzten Jahren bereits stark in Energieeffizienz und -technologie investiert haben, beispielsweise mit dem sehr sinnvollen Bundes-Energieeffizienzprogramm, würden bei Prüfungen gezwungen, noch mehr Maßnahmen zu ergreifen. Einsparungen, obwohl sie bereits dazu gehören Die energieeffizientesten Unternehmen Deutschlands.

Das geplante Gesetz geht zudem deutlich über die Anforderungen der von der Europäischen Kommission geplanten Energieeffizienzrichtlinie (EED) hinaus. Anforderungen zur verpflichtenden Einführung von Managementsystemen sind nur für Unternehmen mit einem jährlichen Energieverbrauch über 23 GWh vorgesehen.

Für mehr Informationen:
www.derdeutschegartenbau.de

Helfried Beck

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