Der Energiekonzern Uniper erhält vom Bund 15 Milliarden Euro Staatshilfe. Diese Rettungsaktion kommt zur rechten Zeit, da das Unternehmen aufgrund der Reduzierung der Gaslieferungen aus Russland nicht mehr das gesamte Gas erhält, für das es Verträge hat.
Im Rahmen des Deals wird sich die Bundesregierung mit 30 % an Uniper beteiligen. Fortum, die finnische Muttergesellschaft von Uniper, wird schließlich einen Anteil von 56 % an dem deutschen Unternehmen besitzen. Fortum besitzt derzeit etwa 80 Prozent.
Das deutsche Unternehmen musste viel zusätzliches Gas auf dem Gasmarkt kaufen, weil Russland die Gasversorgung durch die Nord Stream-Pipeline eingeschränkt hat. Die Preise auf dem Gasmarkt sind viel höher als in den langfristigen Verträgen, die Uniper mit dem russischen Energieunternehmen Gazprom hatte.
Das hat Uniper so viel Geld gekostet, dass das Unternehmen ein Förderpaket der Bundesregierung beantragt hat. Berlin ist dem nun nachgekommen.
Uniper-Kunden müssen im September oder Oktober mit höheren Rechnungen rechnen, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz. Er versprach, dass ärmere Haushalte die höhere Gasrechnung nicht allein tragen müssen.
Bis Ende 2023 wollen die Parteien eine langfristige Lösung für die Probleme der auch in den Niederlanden tätigen Uniper finden.
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