Deutscher (23) täuscht Tod mit brutalem Mord an Doppelgänger vor: „Die Beweislage ist erdrückend“ | Im Ausland

Ermorde einen unschuldigen Doppelgänger brutal, um deinen eigenen Tod vorzutäuschen. Es klingt wie das Drehbuch eines schlechten Thrillers, aber in Deutschland wird eine 23-jährige Irakerin tatsächlich dieses makabren Plans verdächtigt. Das geht aus monatelangen Recherchen der deutschen Staatsanwaltschaft hervor.

Im süddeutschen Bundesland Bayern arbeiten Kriminalbeamte seit vergangenem Sommer Tag und Nacht daran, den mysteriösen Mord an einer unschuldigen Frau aufzuklären. „Äußerst mysteriös“, qualifiziert die deutsche Polizei den Fall einer jungen Frau, die tot in einem Auto aufgefunden wurde. Sie war mit mehr als fünfzig Stichwunden erstochen worden.

Schnell vermutet die Polizei, dass es sich um Shahraban K. handelt, eine irakische Kosmetikerin, die seit einigen Tagen vermisst wird. Die Frau war nach einem Streit mit ihrer Familie in einem emotionalen Zustand gegangen, danach wurde nie wieder etwas von ihr gehört. Die Familie – sehr besorgt – startet daraufhin eine wichtige Suche.

Schließlich war es ihr Vater, der im Auto seiner Tochter eine Leiche fand. Er ging sofort davon aus, dass es sein Kind war. Immerhin war die Ähnlichkeit mit Shahraban verblüffend. Die Polizei befahl der Familie, Abstand zu halten, während die Leiche aus dem Auto entfernt wurde. Da es sich um den Mercedes ihrer Tochter handelte, kamen die Angehörigen schnell zu voreiligen Schlüssen und fingen an zu weinen.



Spektakuläre Wendung

Der Fall nahm jedoch eine bizarre Wendung, als am nächsten Tag der Autopsiebericht eintraf. Plötzlich gab es große Zweifel an der Identität der verstorbenen Frau. Noch am selben Abend überraschte die Polizei Freunde und Feinde mit der Festnahme des totgeglaubten Shahraban K.. Wenige Stunden später durchsuchte eine Spezialeinheit auch die Wohnung eines 23-jährigen Mannes aus dem Kosovo. Auch er wurde festgenommen.

Beide wurden inzwischen wegen des Verdachts des Mordes an der Algerierin festgenommen, die wie Shahraban aussieht. Diese Frau, Beauty-Vloggerin, stammt aus dem rund 200 Kilometer entfernten Heilbronn in Baden-Württemberg. „Nach den Ermittlungen ist davon auszugehen, dass die Verdächtige aufgrund von Familienstreitigkeiten untergetaucht ist und ihren eigenen Tod vortäuschen wollte“, zitiert die Deutsche Zeitung. Der Spiegel die Staatsanwaltschaft Ingolstadt. Die Verdächtigen sollen sich über Instagram an ihr Opfer gewandt und es unter einem Vorwand mit ihrem Auto abgeholt haben.

Vielleicht fürs Leben

Einmal in einem Waldstück zwischen Heilbronn und Ingolstadt wurde die Algerierin rausbeordert, woraufhin sie erstochen wurde. Die Tatwaffe wurde nicht gefunden. „Aber die Beweise sind erdrückend“, sagte ein Polizeisprecher der Boulevardzeitung. Bild. „Das Opfer wurde mit mehr als 50 Stichwunden getötet. Sein Gesicht war völlig entstellt.

K. und seine Lebensgefährtin riskieren gem die britische zeitung Der Wächter eine lebenslange Haftstrafe. „So einen Fall haben wir nicht alle Tage, schon gar nicht mit einer so spektakulären Wendung“, sagte der Polizeisprecher.

Lorelei Schwarz

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