Deutsche Unternehmen prangern im Vorfeld der Europawahlen Extremismus an


Foto: ANP

Ein Bündnis aus mehr als dreißig deutschen Großkonzernen, darunter Siemens und Volkswagen, setzt sich im Vorfeld der Europawahl gegen den Extremismus ein. Unter dem Motto „Wir verteidigen Werte“ rufen sie ihre rund 1,7 Millionen Mitarbeiter im Juni zur Wahl auf.

An dieser Initiative beteiligen sich auch Unternehmen wie Bosch, Mercedes, Bayer, die Deutsche Bahn, RWE und die Deutsche Bank. Auch Gewerkschaften sind beteiligt.

„Unser Bündnis steht für Respekt, Toleranz, Offenheit und Vielfalt. Extremisten und Rassisten stellen diese Werte in Frage und bieten gleichzeitig scheinbar einfache Lösungen für die komplexen Probleme unserer Zeit“, erklärt Roland Busch, Vorstandsvorsitzender von Siemens. „Damit spalten sie unsere Gesellschaft und bedrohen unsere Zukunft. »

Es war nicht sofort klar, auf wen oder welche Formen von Populismus und Extremismus sie abzielen. Doch in Deutschland hat die rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland (AfD) in den letzten Monaten an Popularität gewonnen.

„Selbst Investoren, die Deutschland wegen seiner starken demokratischen Werte schätzen, beobachten die Entwicklungen mit Sorge und zögern mit Investitionen“, sagte Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank. BMW-Chef Oliver Zipse betont die Bedeutung Europas für sein Unternehmen. „Unser Erfolg hängt auch stark von den Handelsbeziehungen innerhalb der Europäischen Union ab.“

Poldie Hall

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