Gestern war es Sönke Rothenberger, der mit dem noch jungen, aber sehr ausdrucksstarken Fendi (gegen Franklin) schaffte es, den Großen Preis der Deutschen Meisterschaft zu gewinnen, doch heute hat Jessica von Bredow-Werndl für Ordnung gesorgt. TSF Dalera BB (v. Easy Game) war auch heute wieder fantastisch und bescherte ihrer Reiterin mit 83,255 % die Goldmedaille im Special. Rothenberger und der dynamische Fendi holten Silber mit 79,882 % vor Frederic Wandres und Herzog der Bretagne FRH (von Dimaggio).
Für den TSF Dalera BB ist die Deutsche Meisterschaft erst der erste Freiluftwettbewerb seit 2021. Gestern kam es zu einigen ungewöhnlichen Fehlern, bei denen vor allem die Ersatzserie schief ging, doch heute tanzte die Stute wie gewohnt. Der erste ausgedehnte Trab war noch einigermaßen erhalten, doch dann legte Dalera richtig los. Das harmonische Erscheinungsbild, die Elastizität der Stute und die Leichtigkeit, mit der von Bredow-Werndl sie führen kann, bis hin zur Passage führten zu einer Prüfungsnote von 83,255 %. Mehr als genug, um sich als Deutscher Meister zu qualifizieren.
Dalera auch im Freestyle
Vor der Meisterschaft hatte Jessica von Bredow-Werndl eine Ausnahmegenehmigung für den Start im Freestyle in der Musik beantragt. Die deutsche Kommission hat es bewilligt und daher ist von Brwdow-Werndl nicht verpflichtet, in der Kür zu starten (wobei alle anderen Kombinationen zum Start verpflichtet sind). Aber dem Mädchen von Easy Game ging es so gut, dass das deutsche Publikum ab morgen Mittag eine tanzende Dalera genießen kann.
Geld für Fendi
Gestern überholten Sönke Rothenberger und Fendi überraschend den großen Favoriten von Bredow-Werndl, doch heute musste er sich mit Silber begnügen. Er wird nicht enttäuscht sein, denn der erst neunjährige Fendi machte im Special einen besseren Schritt als im Grand Prix. Die erste Piaffe lag noch etwas vorn, aber die zweite war deutlich besser als gestern. Der Pass von Franklins Sohn ist von außergewöhnlicher Qualität und nur die Ersatzserie rund um den Pass ist heute schlecht gelaufen. Die Steifheit war dem jungen Wallach verziehen und mit 79,882 % gab er seinem Reiter das Geld.
Keine Ausnahmeregelung für Rothenberger
Eigentlich wollte Rothenberger Fendi morgen für die Musikkür aufsparen, erhielt aber im Gegensatz zu von Bredow-Werndl keine Verzichtserklärungen. Der deutsche Spitzenreiter hielt es zunächst für übertrieben, von seinem jungen Pferd drei Tage hintereinander Leistung zu verlangen. Das deutsche Komitee hat es nicht geteilt und deshalb wird er morgen auch den dritten Tag in Folge auf der Bahn erscheinen und die Kür seines ehemaligen Leitpferdes Cosmo reiten.
Frederic Wandres gewinnt Bronze mit seinem „ersten Pferd“
Frederic Wandres hatte gestern einen „Kampf“ mit seinem zweiten Pferd, aber heute kam sein erstes Pferd Duke of Britain viel frischer heraus. Der Fuchs brilliert im Durchgang und in der Piaffe, aber die Übergänge im Galopp waren nicht ganz sanft. In der Auswechselserie gab es beide Abbruchfehler, sodass die Spannung auch in der Auswechselserie rund um den Pass sichtbar war. Wandres erholte sich gut und gewann mit 78,628 Bronze. Isabell Werth ließ sich nieder Quantaz DSP (von Quarterback) erneut zwischen den beiden Pferden von Wandres und erzielte 77,902 %, gut für einen 4. Platz.
Quelle: Horses.nl
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