Der deutsche Tennisspieler Alexander Zverev muss eine Geldstrafe von 450.000 Euro zahlen, weil er im Jahr 2020 bei einem Streit eine Frau in Berlin angegriffen hat, teilte das Berliner Gericht am Dienstag mit. Nun veröffentlichen deutsche Medien neue Details zu dem Fall.
Zverev, die aktuelle Nummer 9 der Welt, bestreitet alle Vorwürfe und legt Berufung gegen das Urteil ein. Bei dem Opfer handelt es sich vermutlich um seine Ex-Freundin, die Mutter seiner Tochter Brenda Patea, 29, die Zverev 2020 während eines Streits in Berlin angegriffen haben soll.
Das Deutsch Süddeutsche Zeitung stellt nun auf Grundlage von Pateas Aussage neue Details zum Fall bereit. Die Zeitung schreibt: „Zverev soll Patea bei einem Streit im Flur gegen die Wand gedrückt und erwürgt haben.“ Anschließend hatte sie Hals- und Nackenschmerzen sowie Schluckbeschwerden. Dem Gericht lägen auch zwei Zeugenaussagen von Pateas Vertrauten vor, denen sie am Tag nach den Ereignissen ihre Geschichte erzählte. Ein paar Tage später machte Zverev seiner damaligen Freundin einen Heiratsantrag.
Ich kämpfe um Umarmungen
Patea beschreibt Zverev zuvor als „sehr eifersüchtig“ und spricht auch von einem weiteren Vorfall. Beispielsweise wurde die Tennisspielerin einmal sehr wütend auf sie, als sie mit ihren Stofftieren den Platz wechselte. Als ihre Beziehung im Jahr 2021 endete, bat Zverev sie daher Berichten zufolge, darüber zu schweigen, was während ihrer Beziehung passiert war. Angeblich bot er ihm 100.000 Euro, Unterhalt und die Möglichkeit an, in einem von Zverevs Häusern zu wohnen. Auch ihr Kind musste sich aus der Öffentlichkeit heraushalten. Sogar Fotos von Händen und Füßen des Kindes wurden Berichten zufolge von Zverev verboten.
Der Tennisspieler verteidigt sich jedoch weiterhin. Der Olympiasieger hat Berufung eingelegt und seine Anwälte halten es für „praktisch unmöglich, dass der Sachverhalt so eingetreten ist, wie er vom Beschwerdeführer behauptet wurde“. Die zuständige Gerichtsabteilung wird daher die am Verfahren beteiligten Personen erneut anhören. Dann wird es wohl einen Prozess geben.
Nicht das erste Mal
Der 26-jährige Deutsche war zuvor mit einer anderen Ex-Freundin verheiratet Es wird körperlicher und seelischer Gewalt vorgeworfen. Dieser Ex hat keine Anzeige gegen den Tennisspieler erstattet. Der internationale Verband der Tennisprofis ATP hat jedoch eine Untersuchung dieser mutmaßlichen Gewalt eingeleitet. Nach fünfzehnmonatiger Untersuchung fand die ATP keine Hinweise auf häusliche Gewalt und verhängte daher keine Sanktionen gegen Zverev.
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