Die deutsche Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof steckt in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten, schreibt eine Wirtschaftszeitung Handelsblatt. Das Unternehmen gibt in einem Schreiben an seine Mitarbeiter an, auf der Suche nach „neuem Kapital“ zu sein. Berichten zufolge hat sich die Gruppe auch bereits an die Regierung gewandt, um zusätzliche staatliche Hilfen zu erhalten. Im Januar erhielt das Unternehmen auch Hilfe aus Berlin.
Anfang des Monats hatte Galeria Karstadt Kaufhof angekündigt, dass das Unternehmen den Tarifvertrag aufkündigen wolle. Nach diesem Tarifvertrag ist dies nur möglich, wenn sich das Unternehmen in einer „dauerhaften wirtschaftlichen Notlage“ befindet. Diese Situation muss auch aus einem externen Ereignis resultieren.
Insidern zufolge geht es der Warenhauskette seit einiger Zeit schlecht. Auch im Jahr 2020 gab es große finanzielle Probleme. Seit Anfang dieses Jahres hat die Kaufbereitschaft der Verbraucher nachgelassen, während die Energiepreise stark gestiegen sind. Die Warenhauskette hat rund 130 Filialen und ergreift bereits jetzt allerlei Maßnahmen, um die Heizkosten zu senken.
Galeria Karstadt Kaufhof entstand vor einigen Jahren, als die beiden Warenhausketten Galeria Kaufhof und Karstadt in den Besitz der österreichischen Signa übergingen.
Das Unternehmen ist dabei, die Zahl der Warenhäuser zu reduzieren und in eine neue Kette namens Galeria umzuwandeln. Die Wirtschaft hilft jedoch nicht. Auch der Aufstieg des Online-Shoppings stört die Kette. Zum Unternehmen gehört auch die belgische Warenhauskette Galeria Inno.
„Bacon-Guru. Allgemeiner Twitter-Fan. Food-Fan. Preisgekrönter Problemlöser. Lebenslanger Kaffee-Geek.“