29.03.2023, 22:34
Deutsche Vergnügungsparks geben sich die Hand. Der Branchenverband Freizeitparks in Deutschland findet es empörend, dass es in der Freizeitbranche große Unterschiede bei den Mehrwertsteuersätzen gibt. Beispielsweise müssen Zoos, Museen und Theater keine Steuern auf verkaufte Eintrittskarten zahlen. Kinos, Schwimmbäder und Jahrmärkte haben 7 % Steuer verloren.
Eine Ausnahme bilden Vergnügungsparks: Für jedes verkaufte Ticket ist eine Steuer von 19 % zu entrichten. Es gibt „unfairer Wettbewerb“, sagt der Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen (VDFU). Parks wollen mit anderen Freizeiteinrichtungen in Einklang gebracht werden. Deshalb haben sie die Kampagne „Die Faire Sieben“ ins Leben gerufen.
Auch eine entsprechende Website wurde gestartet: diefairesieben.de. „Freizeitparks in Deutschland sind umsatzsteuerlich benachteiligt“kann dort nachgelesen werden. „Es gibt keinen fairen Wettbewerb auf nationaler und europäischer Ebene. Im Interesse der Wirtschaft, der Umwelt und der Gleichbehandlung muss dieser Nachteil verschwinden. Das ist ebenso notwendig wie logisch.“
Bürgermeister
Die höhere Steuerlast bedeute auch, dass deutsche Freizeitparks weniger investieren könnten als die Konkurrenz, heißt es. Auf der Website werden auch die Bürgermeister von Orten mit großen Themenparks vorgestellt. Sie betonen die wirtschaftliche Bedeutung der Attraktionen für ihre Region. „Jetzt zur Politik“ist das Fazit.
Das Phantasialand hat das Thema bereits vor einigen Jahren angesprochen. Zum VDFU gehören mehrere Dutzend Reiseziele, darunter Belantis, Eifelpark, Europa-Park, Fort Fun, Freizeit-Land Geiselwind, Hansa-Park, Heide Park, Holiday Park, Legoland Deutschland, Movie Park, Phantasialand, Serengeti Park, Skyline Park und Tripsdrill . Auch große deutsche Zoos und einige Parks in Österreich und den Niederlanden sind dem Club beigetreten.
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